Deutsch-Türkische Gesellschaft Bayern e.V.
Veranstaltungen in München in den Jahren 2000 - 2019
Nach dem Festakt fand ein Empfang mit türkischen Spezialitäten im Foyer dem angrenzendem Clubraum des IBZ statt.
Montag, 29. April 2019, 19:00 Uhr
„Von Rosen und Nachtigallen“,
Omar Chajjam und seine Nachfolger
Vortrag: Dr. Özgür Savasci
IBZ München, Internationales Begegnungszentrum, Amalienstr. 38, 80799 München
Dr. Özgür Savasçi, Turkologe und Osmanist, wird das literarische Werk des genialen und in der gesamten
islamischen Welt verehrten persischen Wissenschaftlers und Dichters Omar Chajjam vorstellen. Er wird aus dessen
berühmten Rubaiyat – einer Sammlung von Gedichten - zitieren und Beispiele geben von türkischen Dichtern, die ebenfalls
Rubaiyat verfasst haben.
Dr. Özgür Savasci ist uns allen gut bekannt als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Türkisch und Osmanisch am
Institut für den Nahen und Mittleren Osten an der LMU.
Im Anschluss sind Sie herzlich zu einem Umtrunk eingeladen für weitere Gespräche im Foyer!
Dienstag, 26. März 2019, 19:30 bis 22:00 Uhr
Mitgliederversammlung 2020 - Einladung an alle Mitglieder der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayern e.V.
Stemmerhof "Alte Scheune" (links direkt neben dem Restaurant), Plinganserstr. 6, 81369 München
Da die Nutzung der Räume im Umweltministerium nicht mehr möglich ist, mussten wir eine Alternative suchen, um die
Mitgliederversammlung abhalten zu können.
Wir sind nun fündig geworden in der „Alten Scheune“, Stemmerhof. Das Lokal befindet sich ca. 5 Minuten entfernt von der S-Bahn- und
U-Bahnstation Harras.
Dienstag, 29. Januar 2019, 19:00 Uhr
Abwehr des Bösen, Beschwörung des Glücks
Vortrag: Ulla Ther
IBZ München, Internationales Begegnungszentrum, Amalienstr. 38, 80799 München
Das Alltagsleben in Anatolien war nicht immer leicht. Menschen suchten zu jeder Zeit Halt und Hoffnung und
fanden sie auch in kleinen Amuletten, die eine weite Verbreitung fanden und ganz unterschiedlich gestaltet waren.
Ulla Ther, Hobby-Feldforscherin mit langjährigem Aufenthalt in der Türkei, wird einen Einblick geben in ihre Sammlung dieser Amulette,
die teilweise auch mit Inschriften versehen waren. Ihre Versuche, diese zu gruppieren und zu verstehen liefert einen tiefen Einblick
in die ländliche Kultur Anatoliens.
Frau Ther arbeitete in den 80er Jahren als Lehrerin in Istanbul. Ihr Interesse für die osmanische Hochkultur erwachte dort
ebenso wie das für die ländliche Kultur. Als „Hobby-Feldforscherin“ beschäftigt sie sich seitdem intensiv mit der Kultur der
Textilien, mit Malereien in Dorfmoscheen und mit all den Gegenständen, die in Anatolien bei Festen benutzt wurden.
Dienstag, 6. November 2018, 19:15 Uhr
Das Bekenntis zum einen und einzigen Gott
Vortrag: Prof. em. Dr. Peter Antes
(gemeinsame Veranstaltung mit LMU München und MZIS München)
Hörsaal B201- LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Die öffentliche Diskussion in Deutschland vermittelt nicht selten den Eindruck, als handele es sich beim Islam um eine
völlig andere Kultur, die nichts mit der jüdisch-christlichen zu tun habe. Die Muslime sehen dies ganz anders. Für sie ist der Koran
die Fortführung und Vollendung der biblischen Offenbarung. Der Vortrag wird die islamische Sicht der Offenbarungsgeschichte wiedergeben
sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Aussagen der Bibel und des Koran behandeln. Er wird zeigen, welche Konsequenzen das
Bekenntnis zum einen und einzigen Gott für den Umgang der Muslime mit Andersgläubigen hat und wie dieses Bekenntnis das Leben der Muslime
im Diesseits wie im Jenseits prägt.
Prof. em. Dr. Peter Antes studierte Religionswissenschaft, katholische Theologie und Orientalistik in Freiburg und der Universität Paris.
Er habilitierte sich für Religionsgeschichte und Religionswissenschaft und war tätig als Professor für
Religionswissenschaft an der Universität Hannover.
Dienstag, 30. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Das islamische Grundgebot der solidarischen Mildtätigkeit und seine
politischen, sozialen und ökonomischen Verwendungen
Vortrag: Prof. Christoph K. Neumann
(gemeinsame Veranstaltung mit LMU München und MZIS München)
Hörsaal B201- LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Eines der fünf Grundgebote des Islam ist die milde Gabe, zakat. Sie ist die Wurzel verschiedener Steuern, die in islamischen
Gemeinwesen erhoben werden. Darüber hinaus ist Mildtätigkeit ein Gebot, das den Gläubigen überhaupt betrifft. In der Geschichte vom Islam
geprägter Gesellschaften stößt man deswegen ständig auf Praktiken, die als mildtätig begriffen werden. Der Vortrag wird sich nicht um eine
normative oder theologische Beurteilung bemühen, welche dieser Praktiken "tatsächlich" mildtätig waren, sondern nach einer Einführung in
Vorstellungen von zakat und Begriffe wie sadaqa sich auf Praktiken der Patronage und vor allem der Frommen Stiftungen (waqf) konzentrieren.
Im Mittelpunkt steht das Stiftungswesen, wie es sich im Osmanischen Reich in der Frühen Neuzeit und der Moderne entwickelte und so den
ganzen Nahen Osten prägte. Ein kurzer Einblick in das heutige Stiftungswesen der Türkei schließt den Vortrag ab.
Prof. Christoph K. Neumann leitet den Lehrstuhl Türkische Studien an der LMU München. Sein Aufgabengebiet umfasst die Geschichte und Kultur
der Türkei und des Osmanischen Reichs. Wissenschaftlichen Stationen führten ihn über Prag nach Istanbul an die Bilgi Universität, an der er u.a.
im Institut für Geschichte als akademischer Direktor das MA-Programm verantwortete. Prof. Neumann, der staatlich ge-prüfter Übersetzer für
Deutsch/Türkisch ist, ist zudem bekannt als Autor, Herausgeber und Übersetzer einiger Bücher.
Dienstag, 29. Mai 2018, 19:00 Uhr
Everybody’s Darling – Namik Kemals Ideen im 20. Jahrhundert
Vortrag: Dr. Ellinor Morack
Hörsaal M014 - LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Namik Kemal (1840–1888) war einer der bedeutendsten Schriftsteller, Journalisten und politischen Theoretiker der
späteren Tanzimat-Zeit. Als Mitglied der sogenannten Jungosmanen und Herausgeber wichtiger Zeitungen formulierte er zentrale Ideen, die seither
Einfluss auf Angehörige praktisch aller türkischen politischen Strömungen hatten. Deren Meinungen über Namiks Ideen und seinen Lebenswandel stehen
dabei in teils krassem Widerspruch zueinander: wahlweise erscheint er als Islamist oder Fürsprecher eines säkularen Staates, als
Osmanist oder türkischer Nationalist, als eher religionsfern oder als Inbegriff islamischer Frömmigkeit, als früher
Fürsprecher der Frauenrechte usw. In den Jahren vor seinem hundertsten Geburstag entwickelte sich eine regelrechte Debatte um ihn.
Zu nennen sind etwa Riza Nurs - noch im ägyptischen Exil geschriebene - Monographie von 1936 sowie ein ähnliches Buch von Necip Fazil Kisakürek,
das 1940 erschien.
In diesem Vortrag soll diese Debatte als wichtiger Moment der Selbstverortung des türkischen Nationalismus sowie der Ausdifferenzierung seiner Spielarten
analysiert werden.
Dr. Ellinor Morack arbeitet seit 2015 als Akademische Rätin am Lehrstuhl für Turkologie an der Universität Bamberg. Nach ihrer Promotion an
der Freien Universität Berlin im Jahr 2013 war sie als promovierte wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig beim Stiftungsfond Martin-Buber-Gesellschaft
an der Hebrew University in Jerusalem. Schwerpunkt ihrer Doktorarbeit bildeten Fragestellungen im Zusammenhang mit der Stadt Izmir und dem
Bevölkerungsaustausch in den Jahren 1922 – 1930.
Dienstag, 22. Mai 2018, 18:30 Uhr
Mohammed - Der Prophet 3. Teil der Doku-Reihe
Filmvorführung
IBZ München e.V., Amalienstr. 38
Die dreiteilige Reihe „Mohammed – der Prophet“ von Faris Kermani und Ziauddin Sardar begibt sich auf die Spuren des Propheten.
Rageh Omaar zeichnet Mohammeds Leben von seinen Anfängen in Mekka, über seine militärischen und
politischen Errungenschaften bis hin zu seinem Tod und Vermächtnis nach.
Der erste Teil der Reihe mit dem Titel „Erste Offenbarungen“ erzählt von der Geburt und dem frühen Leben von
Mohammed. In „Kampf um Mekka“ beleuchtet Rageh Omaar Mohammeds Schlüsselerlebnisse.
Der besonders interessante dritte Teil der Reihe thematisiert die Prinzipien "Scharia und Dschihad“ und widmet sich den Aspekten Glaube, Gesetz, Heiliger Krieg und Mo-hammeds Abschiedspredigt, der Botschaft zur Zukunft des Islams.
Dienstag, 11. Juli 2017, 19:00 Uhr
Die Weiberlist als literarisches und politisches
Konzept im Osmanischen Reich des 16. Jahrhunderts
Vortrag: David Selim Sayers
(gemeinsame Veranstaltung mit LMU München und MZIS München)
Hörsaal M014 - LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Das Konzept der Weiberlist erscheint erstmals im 19. Jahrhundert in osmanischen Quellen. Hierbei findet sich das Konzept
einerseits im Werk osmanischer Erzähler wie Cinani (gest. 1595), die sich arabischer und persischer Vorbilder wie Tausendundeine Nacht bedienen.
Andererseits wird das Konzept von osmanischen Geschichtsschreibern wie Mustafa Ali (1541 – 1600) aufgegriffen, die einen Diskurs des
politischen Niedergangs formulieren, in dem Weiberlist eine zentrale Rolle spielt und durch die Figur
Hürrem Sultans (gest. 1558), der Ehefrau Süleymans I., verkörpert wird.
David Selim Sayers hat 2014 an der Princeton University in
Nahostwissenschaften promoviert und seitdem an der
San Francisco State University (2013 – 2016), der Bogaziçi Üniversitesi (Sommer 2016) und an der Justus-Liebig-Universität Gießen (ab Wintersemester 2016)
unterrichtet. Dr. Sayer’s Lehrveranstaltungen umfassen osmanische und türkische Geschichte, die Stadtgeschichte Istanbuls, den türkischen Film,
die türkische Literatur und die türkische Sprache. Zu seinen Veröffentlichungen zählen die Monographie Tifli Hikayeleri (Istanbul Universitesi
Yayinlari, 2013), ein Übersetzungsband und Artikel.
Dienstag, 9. Mai 2017, 19:00 Uhr
Der Kaiserbrunnen in Konstantinopel / Istanbul
Vortrag: Prof. Dr. Lorenz Korn
(gemeinsame Veranstaltung mit LMU München und MZIS München)
Hörsaal M014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Der Deutsche Brunnen ist ein pavillonähnlicher Brunnenbau am nördlichen Endes des Hippodroms in Istanbul. Er wurde im Jahre 1900
im Andenken an den Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II in Istanbul errichtet. Hergestellt in Deutschland wurde er
in einzelnen Teilen nach Istanbul verschickt, um dort an seinem heutigen Platz zusammengesetzt zu werden. Die neo-byzantinische,
achteckige Kuppel wird von acht Marmorsäulen getragen, das Innere der Kuppel ist mit goldenen Mosaiken versehen.Eine am Brunnen angebrachte Bronzetafel trägt den Text:
"WILHELM II DEUTSCHER KAISER STIFTETE DIESEN BRUNNEN IN DANKBARER ERINNERNG AN SEINEN BESUCH BEI SEINER MAJESTÄT DEM KAISER DER
OSMANEN ABDUL HAMID II IM HERBST DES JAHRES 1898".
Prof. Dr. Lorenz Korn ist seit Oktober 2003 Professor für Islamische Kunstgeschichte und Archäologie an der
Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Er hat Islamwissenschaft, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an der Universität Tübingen
studiert und Islamic Art and Archaeology an der Universität Oxford.
Forschungsschwerpunkte bilden: Islamische Architektur in Ägypten und Syrien (12. – 16.Jh.) -
Islamische Architektur im Iran und in Zentralasien (10. – 16.Jh.) –
Islamische Metallarbeiten aus dem iranischen Raum –
Architektur und materielle Kultur in Oman -
Arabische Epigraphik.
Donnerstag, 27. April 2017, 19:00 Uhr
Haymatloz - Der Film
(Filmpräsentation, organisiert von der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayern e.V., München)
Münchner Stadtbibliothek Bogenhausen
Rosenkavalierplatz 16, 81925 München
(gegenüber dem Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit; U-Bahn: U4, Endhaltestelle Arabellapark)
Direkt nach der Machtergreifung der Nazis verloren rund ein Drittel der Professoren ihre Stellungen an deutschen Universitäten. Was die wenigsten
wissen: zahlreiche Intellektuelle, Juden und Antifaschisten flüchteten in das unbekannte Exilland Türkei. Staatsgründer Atatürk hatte die Deutschen
eingeladen, an seiner ambitionierten Universitätsreform mitzuwirken.
Die Filmemacherin Eren Önsöz begleitet Nachkommen dieser Professoren an Schauplätze in der Schweiz, in Deutschland und in der Türkei. Mithilfe von
fünf Protagonisten, die in der Türkei geboren und aufgewachsen sind, untersucht sie dieses vergessene Kapitel deutsch-türkischer Geschichte,
dessen Bedeutung bis in unsere Gegenwart reicht. Inmitten der Flüchtlingskrise wirft der Dokumentarfilm hochaktuelle Fragen auf und beleuchtet das
Schicksal der akademischen Elite Deutschlands im türkischen Exil: verfolgt, hofiert und „haymatloz“ – ein beeindruckendes Dokument
Zeitgeschichte!
Donnerstag, 16. März 2017, 19:00 Uhr
Mitgliederversammlung 2017 - Einladung an alle Mitglieder der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayern e.V.
Kasino des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit, Rosenkavalierplatz 2 (U-Bahn: U4,
Endhaltestelle Arabellapark)
Dienstag, 13. Dezember 2016, 19.00 Uhr
Zum Wandel der Architektur als Spiegel von
Identität in der Türkei des 19. und des 20. Jahrhunderts
Vortrag (gemeinsame Veranstaltung mit LMU München und MZIS München)
Prof. Dr. Zeynep Kuban (Istanbul / München)
Hörsaal A 140, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Dieser Vortrag handelt von den wiederholten Wiederentdeckungen des osmanischen Erbes als Reaktionen
auf Modernisierungsprozesse.
Hierbei werden Beispiele aus dem 19. Jahrhundert und aus den dreißiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts erörtert
und mit rezenten Entwicklungen verglichen.Da Architektur eine besondere Rolle in dem visuellen Leben spielt, wird der Fokus der Diskussion auf die Architektur
gelegt. In diesem Kontext soll auch die Rolle des Austauschs mit Europa erörtert werden.
Prof. Dr. Zeynep Kuban hat Archäologie und Kunstgeschichte an der Istanbul Universität studiert; sie lehrt im Fach
Architekturgeschichte an der Technischen Universität in Istanbul und ist seit 2015 ordentliche Professorin an diesem
Lehrstuhl. Prof. Kuban hat als Autorin und Herausgeberin zahlreiche Artikel und Schriften zu ihrem Gebiet veröffentlicht.
Außer ihrer Lehrtätigkeit an der Istanbuler Universität war sie Gastdozentin für Kunstgeschichte an der TU Berlin sowie
Gastprofessorin am Lehrstuhl für Baugeschichte an der TU Cottbus.
Zurzeit - im Wintersemester 2016/2017 - ist Frau Prof. Kuban Gastprofessorin für Islamstudien am Institut für den
Nahen und Mittleren Osten der LMU München.
Mittwoch, 16. November 2016, 19.00 Uhr
VIDEO-VORFÜHRUNG: Die Osmanen - Geschichte eines Imperiums
IBZ München, Internationales Begegnungszentrum, Amalienstr.38, 80799 München
Die BBC und GEO Television haben eine dreiteilige Dokumentation - Die Osmanen - produziert. Ein
eindrucksvolles Dokument über den Aufstieg und den Niedergang des Osmanischen Reiches. Von seiner schillernden Hauptstadt
Konstantinopel aus beherrschte es weite Gebiete Europas, Nordafrikas und des arabischen Raums und brach dennoch am Ende
binnen weniger Jahrzehnte zusammen.
Wir präsentieren den dritten und heute hochaktuellen Teil!
Der Untergang des Reiches
In dieser letzten Folge wird dargestellt, wie der im Sog des I. Weltkriegs erfolgte Kollaps der einstigen
muslimischen Großmacht und die dadurch entstandenen Probleme bis zum heutigen Tage Auswirkungen in Europa und dem Nahen
Osten haben.
Nach blutigen Kämpfen an allen Fronten und dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches entstand der neue Staat "Türkische
Republik". Nach den militärischen Erfolgen von General Mustafa Kemal Atatürk wurde das Ergebnis mit der 'Lausanne Konvention'
bestätigt. Es folgten große Reformen mit dramatischen, sozialen Umwälzungen, maßgeblich angestoßen von Mustafa Kemal Atatürk.
Doch warum drängt der Osmanismus verstärkt zurück auf die heutige politische Agenda? Weshalb erhoffen sich viele westliche Politiker von der Türkei eine Vorbildfunktion im Sinne einer
islamischen Demokratie moderner Prägung? Auf diese und etliche weitere Fragen liefert die sehr aufwendig und mit eindrucksvollen Bildern produzierte Dokumentation
fachkundige und aufschlussreiche Antworten.
Der Autor und Regisseur der Dokumentation, Rageh Omaar, ist in Mogadischu geboren. Er ist Journalist und Schriftsteller
und war lange Jahre Korrespondent der BBC World Service. Ab 2006 hat er für Al Jazeera als Korrespondent über den Nahen
Osten berichtet und täglich spätabends die investigative Sendung 'Witness' präsentiert. Seit 2013 ist Rageh Omaar
Sonderkorrespondent und Moderator bei ITV News in London.
Im Anschluss an die Vorführung besteht im Foyer des IBZ bei Getränken und kleinen Snacks Gelegenheit zum
persönlichen Gespräch.
Dienstag, 08. November 2016, 19.00 Uhr
Die "Renner und Brenner": alte Betrachtungen und neue Forschungsperspektiven zu den Akıncı (Streifzügler)
Vortrag (gemeinsame Veranstaltung mit LMU München und MZIS München)
Dr. des. Adrian Gheorghe
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Der Vortrag verbindet alte und neue Erkenntnisse zu der in Westeuropa unter den Begriffen "Renner und Brenner" wohlbekannten iosmanischen Militäreinheit der akinci und versucht, die lange unterbrochene Forschung in diesem Bereich fortzuführen.
Im Vortrag werden alle wichtigen Aspekte angesprochen: Begrifflichkeit, Organisation und Hierarchisierung, das Verhältnis
Staat <-> lokale War-Lords, das Verhältnis zu den anderen südosteuropäischen Militäreinheiten der Osmanen, die
Zusammensetzung der Truppe, ihre Ausrüstung und ihre Funktion. Leitfaden des Vortrags ist die Neudefinition
der Akıncı-Institution und ihre Betrachtung im Rahmen des gesamten osmanischen Militärapparates.
Dr.des. Adrian Gheorghe ist seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für den Nahen und Mittleren
Osten der LMU München. Er hat sich in seinem umfassenden Studium der Byzantistik, der Islamwissenschaft, der Archäologie, der Turkologie und der
Osteuropäischen Geschichte gewidmet. Dr. des. Gheorghe hat als Autor und Herausgeber umfgangreiche wissenschaftliche
Arbeiten veröffentlicht und engagiert sich sehr bei Konferenzen und Kolloquien zu seinen Forschungsgebieten.
Dienstag, 03. Mai 2016, 19.00 Uhr
Antoine Köpe - ein Habsburger im Osmanischen Reich und der Republik Türkei
Prof. Dr. Raul Motika
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Antoine Köpes Biographie (1897 - 1974) ist ein überzeugendes Beispiel für die kosmopolitische Atmosphäre des alten Istanbul.
Antoine war der Enkel eines ungarischen Revolutionsflüchtlings ins Osmanische Reich, der die Tochter des französischen Dekorateurs des Dolmabahçe-Palastes geheiratet
hatte und so dauerhaft in Konstantinopel ansässig wurde. Trotz der drohenden Ausweisung nach dem verlorenen Krieg blieb er seiner Istanbuler Heimat treu und überstand
den Übergang vom Osmanischen Reich zur neuen Türkischen Republik als Buchhalter einer italienischen Bergbau-Gesellschaft am Schwarzen Meer.
Der Vortrag beleuchtet die Familiengeschichte der Köpes und ermöglicht so einen Einblick in das bewegte Leben eines "ungewöhnlichen" Osmanen.
Prof. Dr. R. Motika ist seit Oktober 2006 Lehrstuhlinhaber für Turkologie an der Universität Hamburg. Seit Oktober 2008 ist er komm. Sprecher
des Türkei-Europa-Zentrums.
Dienstag, 15. März 2016, 18:30 Uhr
Mitgliederversammlung 2016 - Einladung an alle Mitglieder der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayern e.V.
Kasino des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit, Rosenkavalierplatz 2 (U-Bahn: U4, Endhaltestelle Arabellapark)
Donnerstag, 3. März 2016, 19:00 Uhr
Buchpräsentation "Wartesaal Ankara"
Reiner Möckelmann
IBZ München, Internationales Begegnungszentrum, Amalienstr. 38, 80799 München
Der legendäre Berliner Oberbürgermeister Ernst Reuter lebte die längste Zeit seines Erwachsenenlebens - zwischen Juni 1935 und November 1946 -
im Exil in Ankara. Zweimaligen Torturen im KZ entkommen, bot die Türkei dem engagierten Politiker und Verwaltungsexperten eine zweite Heimat als Wirtschaftsberater
und Professor für Urbanistik. Das Buch schildert Reuters berufliche Erfolge in der Türkei, die Exilfreundschaften sowie die Bedrohungen durch das NS-Regime und
ihrer Vertretungen in der Türkei.
Reiner Möckelmann studierte Philologie, Ökonomie und Soziologie. Er war 33 Jahre im deutschen diplomatischen Dienst tätig, davon 7 Jahre in der Türkei.
Er ist Herausgeber der Schriften "Exil und Bildungsreform. Deutsche Rechtsprofessoren in der Türkei ab 1933" und "Exil und Gesundheitswesen. Deutsche Mediziner
in der Türkei ab 1933."
Im Berliner Wissenschafts-Verlag erschien im Jahre 2008 die von ihm neu herausgegebene Autobiographie von Ernst E. Hirsch "Als Rechtsgelehrter im Lande Atatürks."
Dienstag, 15. Dezember 2015, 19.00 Uhr
Wie vollendet man eine Revolution? Die "Erziehung der Massen": ein neues,
gesellschaftspolitisches Instrument in der Jungtürkenzeit
Dr. Cevat Kara
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Die Ära der Zweiten Konstitution (1908 - 1918) gehört zweifelsohne zu den problematischsten und kontroversesten Themen der spätosmanischen
Geschichte. Zugleich sind für die ersten Jahre dieser Zeit eine überraschend liberale Atmosphäre und eine ausgeprägte Dynamik in zahlreichen Bereichen
kennzeichnend. Dies gilt insbesondere für den Bereich Bildung und Erziehung. Dort lässt sich eine intensive, schöpferische Betätigung zur Entwicklung von
effektiven, aber zugleich schnell und leicht umzusetzenden erzieherischen Maßnahmen beobachten. Dazu zählt die Terbiye-i avam ("Volksbildung"), die die
Absicht verfolgte, auf nicht durch Schulen erreichbare Teile der Gesellschaft erzieherisch zu wirken. Der Vortrag wird auf Hintergründe, Formen
und Inhalte der ersten osmanischen Bemühungen im Bereich der Erwachsenenbildung eingehen.
Cevat Kara wurde 1974 in München geboren. Den Magister erhielt er 2001 in der Fächerkombination Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie Turkologie,
Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der LMU München; er promovierte an der Universität Bamberg im Fach Turkologie. Er ist Mitglied des
Graduiertenkollegs "Anthropologische Grundlagen und Entwicklungen im Christentum und Islam" an der Universität Bamberg. Es erfolgte die Aufnahme in die
Forschungsgruppe "The Sacred and the Secular: Genealogies of Self, State and Society in the Contemporary Islamic World" der Amsterdam School for Cultural
Analysis (ASCA). Schwerpunkt seines Forschungsinteresses bilden politische, gesellschaftliche und kulturelle Transformation sowie Erziehungsgeschichte des
Osmanischen Staates und der Türkei seit dem 19. Jahrhundert.
Dienstag, 03. November 2015, 19.00 Uhr
Osmanistische Forschungen zu den dalmatino-bosnischen Grenzverhältnissen
im Hinterland von Split bis zum Ende des 16. Jahrhunderts
Prof. Michael Ursinus
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Schauplatz des Vortrags ist eine Grenzregion im Hinterland des heutigen Split, wo über 1000 Jahre lang eine Zivilisationsgrenze verlief.
Diese Grenze war für einige Zeit identisch mit der politischen Grenze zwischen Byzanz und West- und Zentraleuropa. Sie bildete während des 16. Jahrhunderts
eine Außengrenze des Osmanischen Reiches zu Venedig. Der Vortrag befaßt sich mit der Situation dieser Grenzregion, ihrer damaligen brisanten politischen
Bedeutung und dem aktuellen Forschungsstand hierzu.
Michael Ursinus studierte Turkologie und Islamwissenschaften sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Afrikanistik in Hamburg. Er promovierte 1980 mit
einem Thema zum Osmanischen Reich. 1981 - 1984 arbeitete er als Assistent am Institut für Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie Turkologie in München.
Zwischen 1984 und 1989 war er tätig als University Lecturer in Ottoman Studies am Centre for Byzantine Studies and Modern Greek in Birmingham und baute dort
einen osmanistischen Master-Studiengang auf. Zwischen 1989 und 1992 wirkte er an der Universität Freiburg als Professor für Islamwissenschaft/Turkologie.
Seit 1992 ist er Professor für Islamwissenschaft (Osmanistik) am Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg.
Seit 2008 fungiert er als Präsident des Comite International pour les Etudes Pre-Ottomanes et Ottomanes (CIEPO). Forschungsschwerpunkte bilden der
balkanische Raum sowie die Ägäis unter osmanischer Herrschaft im 15. - 19. Jahrhundert sowie osmanisches Defter- und Urkundenwesen und die Mikro-Historie.
Dienstag, 14. Juli 2015, 19.00 Uhr
Der Wissenshorizont eines innovativen türkischen Theologen am Übergang vom Osmanischen
Reich zur Republik:
Izmirli Ismail Hakkı (1869 - 1946)
Prof. Dr. Rotraud Wielandt
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Izmirli Ismail Hakkı (1869 - 1946), der an der Süleymaniye-Medrese und später an der Universität Istanbul lehrte, war einer der
führenden türkischen theologischen Denker in der Zeit des Übergangs vom Osmanischen Reich zur Republik. Sowohl in traditioneller
als auch in moderner Gelehrsamkeit
ausgebildet, öffnete er sich als gläubiger Muslim bewusst der Intellektualität des zeitgenössischen Europas. Bekannt geworden ist er vor allem durch sein Werk "Yeni ilm-i kelam", das in den frühen 1920'er Jahren erschien. Darin entwickelte er das Programm einer neuartigen islamischen Theologie vom Gedankengut moderner europäischer Philosophie. Der Vortrag von Prof. Wielandt untersucht, von welchen Büchern und sonstigen Informationsquellen er Gebrauch machte, wie demnach sein Wissenshorizont aussah und welche Konsequenzen dies für seine eigenen theologischen Vorstellungen hatte.
Rotraud Wielandt wurde 1944 in Tübingen geboren. Sie studierte an den Universitäten München, Tübingen und Istanbul. Von 1985 bis 2009 leitete sie den
Lehrstuhl für Islamkunde und Arabistik an der Universität Bamberg. Seit ihrer Emeritierung erhielt sie zahlreiche Lehraufträge an den Universitäten Frankfurt a. M.,
Fribourg/Schweiz sowie - bis heute - an der Hochschule für Philosophie in München. Prof. Wielandt hat zahlreiche Publikationen unter anderem zu Fragen islamischer
Theologie der Neuzeit und Gegenwart verfaßt.
Dienstag, 16. Juni 2015, 19.00 Uhr
Wissen für den Sultan und seinen Hof. Die Bibliotheken des Topkapı
Sarayı
Zeynep Atbaş, M.A., Istanbul
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Zeynep Atbaş schildert in ihrem Vortrag, wie und wo zehntausende von Manuskripten in den Bibliotheken des Topkapı-Sarayı aufbewahrt
werden. Die Ausführungen werden in deutscher Übersetzung vorgetragen; die anschließende Diskussion wird konsekutiv gedolmetscht.
Zeynep Atbaş, Jahrgang 1977, studierte am Lehrstuhl für Kunstgschichte an der Universität Hacettepe; gleich nach dem Abschluss ihres Studiums nahm
sie ihre Arbeit am Topkapı-Palast auf. Sie organisierte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Derzeit arbeitet sie in der Handschriftenabteilung im
Topkapı-Museum.
Mittwoch, 11. Februar 2015, 15.00 Uhr
Exkursion Münchner Stadtmuseum: "Rumford. Rezept für ein
besseres Bayern"
Ausstellungsbesuch
Eingangsbereich Münchner Stadtmuseum
Das Münchner Stadtmuseum widmet dem Reichsgrafen von Rumford zum 200. Todestag eine große Ausstellung. Er zählte fraglos zu den intelligentesten
Köpfen, die je in München gewirkt haben. Bekannt ist er als Initiator des Englischen Gartens, als Sozialreformer, Krisenmanager, Staatsmann, Physiker, Erfinder,
Stadtplaner und Ernährungsphysiologe.
Der Exkursion zur Rumford-Jubiläumsausstellung wurde reges Interesse entgegengebracht. Insgesamt 20 DTG-Mitglieder nahmen an der Führung teil.
Dienstag, 13. Januar 2015, 19.00 Uhr
Tulpe, Rose, Hyazinthe: über die Blumenliebe der Osmanen
Deniz Erduman-Calış, M.A., LMU - München
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Die Blumenliebe der Osmanen ist legendär und prägte die osmanische Kunst nachhaltig. Das Kultivieren der Blumen in den höfischen Gärten, ihre
allgegenwärtige Präsenz in der Kunst als flächenfüllende Dekoration auf Iznik-Fliesen oder raffinierten Arrangements auf Iznik-Tellern sowie den atemberaubend
schönen Kaftanen der Sultane geben Zeugnis dieser Passion. Die Verehrung der Tulpe gab einer ganzen Epoche ihren Namen: die Tulpenzeit unter der Regierung Sultan
Ahmeds III (1703- 1730). Ausgiebige und kostspielige Tulpenfeste wurden sowohl dem Sultan als auch seinem kunstsinnigen Großwesir Nevşehrli Damat Ibrahim
Paşa letztendlich zum Verhängnis. Ähnliches gilt für die Tulpenmanie in Europa, die manchen Spekulanten in den Ruin trieb.
Deniz Erduman-Calış studierte Kunstgeschichte, Islamwissenschaften und Pädagogik in Heidelberg. Von 2000 bis 2009 arbeitete sie als freie
Kuratorin am Museum für angewandte Kunst in Frankfurt und organisierte eine Vielzahl von Ausstellungen. Zurzeit ist Deniz Erduman-Calış als
Lehrbeauftragte an der LMU München tätig und promoviert bei Prof. Dr. Shalem zum Thema "Die Geschichte der Europäisierung islamischer
Keramik an deutschen Museen".
Dienstag, 25. November 2014, 19.00 Uhr
Nasreddin Hoca und der Esel. Tiere in der türkischen
Volksliteratur
Dr. Özgür Savaşçı, LMU - München
Hörsaal M014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Nach dem Studium der Theoretischen Linguistik, der Neueren Deutschen Literatur und der Geschichte und Kultur des Nahen Orients an der
LMU München promovierte Özgür Savaşçı am Lehrstuhl für Deutschdidaktik (Studiengang Didaktik des Deutschen als Zweitsprache)
an der LMU. Savaşçı ist seit 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für den Nahen und Mittleren Osten, Lehrstuhl
für Turkologie / Iranistik. Er hat zwischenzeitlich drei Gedichtbände veröffentlicht.
Das 35. Jubiläum der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayern am 7. Oktober 2014 im Senatssaal des Maximilianeums war mit
ca. 240 Gästen die wichtigste Veranstaltung des Jahres 2014.
Unter den Gästen befand sich der frühere Bayerische Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier, der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes Dr.
Karl Huber, der Vorsitzende der DTG-Bonn, Herr Dietrich Schlegel und eine Vielzahl von Vertretern anderer Gesellschaften.
Der türkische Generalkonsul Mesut Koç betonte in seinem Grußwort, wie wichtig die Pflege und die Festigung der freundschaftlichen Beziehungen
zwischen beiden Ländern sei.
Frau Barbara Stamm, die Präsidentin des bayerischen Landtags, übernahm die Schirmherrschaft für unseren Festakt und würdigte in ihrer Rede die
Arbeit der DTG-Bayern und ihr 35-jähriges Bestehen.
Prof. Maier zog auf eine sehr unterhaltsame und informative Art ein Resumee der Aktivitäten der DTG-Bayern von ihrer Gründung bis zur Gegenwart.
Prof. Nermin Abadon-Unat brachte Grüße aus Istanbul mit. Sie begründete in ihrem Beitrag ausführlich, warum an deutschen Hochschulen Lehrstühle
über die moderne Türkei eine sinnvolle Einrichtung wären.
Den Festvortrag "Anmerkungen zur deutsch-türkischen Freundschaft" hielt Prof. Heribert Prantl. Seine Rede begann mit der
Frage "Gehört die Türkei zu Europa?" und endete mit der Feststellung, daß die Türkei eine große Chance für die EU und die EU wiederum eine große
Chance für die Türkei sei.
Zwischen den Vorträgen boten die Künstler Aylin Aykan (Piano), Rabia Aydin (Violoncello) und Ahmet Mavruk
(Suz-i Dil) eine wunderbare musikalische Umrahmung.
Nach dem Festakt fand ein Empfang mit türkischen Spezialitäten im Steinernen Saal des Maximilianeums statt.
Dienstag, 27. Mai 2014, 19.00 Uhr
Basare der (Post-)Moderne
Prof. Dr. Yavuz Köse
Hörsaal M014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Yavuz Köse studierte von 1996 bis 2001 Geschichte und Kultur des Nahen Orients und promovierte 2007 an der
Ludwig-Maximilians-Universität in München. Anschließend arbeitete er als Akademischer Rat im Institut für den Nahen und Mittleren Osten
in München bis er 2010 die Vertretung des Lehrstuhls für Turkologie am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg übernahm.
Seitdem forscht und unterrichtet er in Hamburg. Yavuz Köse hat zahlreiche Publikationen u. a. auf dem Gebiet der Konsumgüter und zu
Wirtschaftsbeziehungen des Osmanischen Reiches verfaßt. Er ist Vorstandsmitglied der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayern e.V.
Basare nahmen im Alltag der osmanischen Gesellschaft eine zentrale Stellung als Orte des Konsums ein. Beginnend mit der Tanzimat-Zeit
erweiterte sich mit Warenhäusern westlichen Zuschnitts das Spektrum an Konsumorten und Konsumformen. Wenngleich Warenhäuser sowohl
baulich als auch im Einkaufserleben den Übergang zur Moderne markieren, so lassen sich doch auch einige Parallellen zu osmanischen oder
"orientalischen" Basaren finden. Eine weitere Differenzierung des Einkaufserlebens liefern seit den frühen 1990'er Jahren sogenannte
"shopping malls" amerikanischen Typs. War zunächst Istanbul die bevorzugte Metropole für diese "Kathedralen des Konsums", so wuchsen die
im Türkischen unter der Abkürzung AVM (alişveriş merkezi) bekannten Malls in der gesamten Türkei wie Pilze aus dem Boden und galten
lange Zeit als sichtbares Zeichen des türkischen Wirtschaftsaufschwungs. Der Vortrag bietet einen historischen Abriss dieser Entwicklung
und geht der Frage nach, welche Funktionen diese Einkaufskomplexe abseits des vielfältigen Angebots an Konsumwaren gestern und heute
erfüll(t)en.
Montag, 25. November 2013, 19.00 Uhr
Von der Monarchie zur Republik.
Neunzig Jahre Kampf um
Demokratie
Prof. Dr. Ahmet Mumçu (Başkent Universität Ankara)
Hörsaal B 106, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Die Türkeitürken (Seldschuken und Osmanen) lebten mehr als 900 Jahre in einer Staatsform, die wir "absolute Monarchie"
nennen.
Die Türken haben einige Versuche gemacht, um diese Staatsform zu mildern. Trotz dieser Bestrebungen konnte man die absolute
Monarchie nicht zu einer richtigen parlamentarischen Monarchie, eine nach englischem Modell gebaute
Demokratie, umwandeln. Das osmanische
Reich ging am Ende des ersten Weltkrieges unter und die osmanische Regierung
musste den vernichtenden Friedensvertrag (Vertrag von
Sevres 10.08.1920) unterzeichnen. Ein hochbegabter Offizier, der Mustafa Kemal hieß, und einige seiner Kameraden haben nach einem Weg aus
dieser schlimmen Lage gesucht. Aber nur Mustafa Kemal hatte einen sehr kühnen Plan: Beseitigung des Sultanats und Gründung eines neuen
Staates, einer Republik, der auf der Volkssouveränität beruht. Im Jahre 1923 war das Ziel erreicht und die türkische Republik
wurde
ausgerufen, verbunden mit großen Reformen in allen Lebensbereichen. Wie man sich an den Republikgedanken gewöhnt hat und wie weit und
erfolgreich die durchgeführten Reformen waren wird man im Laufe des Vortrages hören.
Dienstag, 12. November 2013, 19.00 Uhr
Wem gehört die Stadt?
Räumliche Auseinandersetzungen um den
Beyazit Platz, Istanbul
Julia Strutz M.A.
(Bilgi Universität Istanbul)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Die Istanbul Universität und Beyazit sind Schauplatz des Studierendenaufstandes im Frühjahr 1960, der schließlich mit
einem Militärputsch enden sollte. In den darauf folgenden Monaten wird der Beyazit Platz in den „Platz der Freiheit“ umbenannt und ein
Transformationsprojekt für den Platz mit einem Denkmal für die Freiheit geplant. Diese Transformation des Beyazit Platzes geriert zu
der
ersten öffentlich geführten Auseinandersetzung von Experten über die Gestaltung eines urbanen Transformationsprojektes.
Schnell werden in dieser Debatte Vorstellungen von Modernität und Besitzansprüche auf das
Erbe des Landes geäußert; die Rolle von
öffentlichen Räumen und die Form von Plätzen im Verhältnis zu beiden
debattiert. Schlüsselfiguren in dieser Auseinandersetzung sind die
Architekten, Stadtplaner und Intellektuellen Sedat Hakki Eldem und Turgut Cansever. Der Streit um den Beyazit Platz ist aber auch ein
Symbol für die
Unzulänglichkeit der Kommune, diesen Prozess zu steuern. Der Platz der Freiheit bleibt für ganze vier Jahre eine
Baustelle.
Dies hat langfristige Auswirkungen auf die politische und soziale Geographie der Stadt, die allmählich auf den Taksim Platz ausweichen
muss.
Dienstag, 2. Juli 2013, 17.30 Uhr
Entwicklungen der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Bayern und der Türkei
Dr. Wolfgang Heubisch (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst)
Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V., Amalienstraße 38, 80799 München
Donnerstag, 13. Juni 2013, 19.00 Uhr
Bücher, Klunker und Gewänder.
Luxuskonsum in der Osmanischen Elite (16.-18. Jahrhundert)
Dr. Hedda Reindl-Kiel (Universität Bonn)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Für das osmanische Reich steckt die historische Konsumforschung noch in den Kinderschuhen. Wer wissen möchte, was die
"must haves" in der osmanischen Oberschicht waren, wird in der einschlägigen Literatur kaum Antworten finden. Die Gepflogenheit des
osmanischen Hofes, beim Tod eines hohen Würdenträgers oder bei Vermögenskonfiskationen Luxusobjekte für die Schatzkammer auszuwählen und
diese zu dokumentieren, verschafft uns die Möglichkeit, Einblick in das osmanische Luxusleben zu nehmen.
Dienstag, 28. Mai 2013, 19.00 Uhr
Von Mokka und Keyif.
Kaffeegenuss im Osmanischen Reich
Deniz Erduman-Çalış M.A.
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Kaffeegenuss ist im Osmanischen Reich bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nachzuweisen. Sowohl im privaten
Wohnbereich als auch in den zahlreichen Kaffehäusern war der Genuss des Kaffees stets mit Geselligkeit verbunden. Eng verflochten ist der
Mokkakonsum mit dem türkischen Wort "keyif", das sich ohne direkte Entsprechung noch am ehesten mit "Vergnügen" oder "Wohlbehagen"
übersetzen lässt. Keyif ist aber viel mehr: Es ist das "Savoir-vivre" des Orients das Leben zu genießen und es sich gut gehen zu lassen,
z. B. bei einer Tasse Kaffee. Die Röstung und Zubereitung des Heißgetränks ist ebenso ein Thema des Vortrags wie das Kaffeegeschirr der
Osmanen sowie die Kaffeehauskultur.
Dienstag, 14. Mai 2013, 19.00 Uhr
Stadtraum, Öffentlichkeit und Alkoholkonsum.
Istanbul im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Prof. Dr. Christoph K. Neumann (LMU München)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Das osmanische Istanbul war Hauptstadt eines Reiches, das sich als islamisch verstand und auch so präsentierte. Die massive
Präsenz von Nichtmuslimen in der Stadt führte aber seit jeher dazu, dass Alkoholkonsum in der Stadt weitverbreitet, wenn auch nicht
unbedingt gut sichtbar war (und mehr oder weniger klandestin auch durch Muslime praktiziert wurde). Aus Archivalien geschöpft, bemüht sich
der Vortrag darum, nachzuzeichnen, wie dieser Alkoholgenuss mit Entstehung eines modernen öffentlichen Stadtraums ebenfalls öffentlich
wurde, als ein wichtiges Element urbaner Modernität in der Stadt.
Mittwoch, 10. April 2013, 19 Uhr c.t.
Universitätsreform 1933.
Deutsche Wissenschaftler in der Türkei
Mesut Ilgim (Istanbul)
Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V., Amalienstraße 38, 80799 München
Das Exilland Türkei bildet in mehrerer Hinsicht einen Sonderfall neben den klassischen Exilländern wie die USA und
Großbritannien. Die Vertreibung deutscher Wissenschaftler aus Deutschland fiel zusammen mit den Reformen der türkischen Regierung um
Mustafa Kemal Atatürk. Zum administrativen und wissenschaftlichen Aufbau der Türkei nach westlichem Vorbild, der durch Bildungs- und
Entwicklungshilfe gekennzeichnet war, benötigte Atatürk ausländische Wissenschaftler, die einen Lehrauftrag in der Türkei annahmen.
In den jeweiligen Fachrichtungen der türkischen Hochschulen in Istanbul und Ankara gibt es wohl keinen Bereich, an dessen Aufbau von
1933-1950 nicht auch deutschsprachige Wissenschaftler teilnahmen.
März 2013, 19 Uhr c.t.
Vortrag zur Qualität der Lebensmittel
Prof. Dr. Mine Matern
Dienstag, 5. Februar 2013, 18.00 Uhr s.t.
Göbekli Tepe.
Steinzeitliche Heiligtümer in der Südosttürkei
Prof. Dr. Klaus Schmidt (Deutsches Archäologisches Institut Berlin)
Archäologische Staatssammlung, Lerchenfeldstraße 2, 80538 München
Auf die wichtige Frage, warum der Mensch, der Jahrzehntausende lang als Jäger und Sammler sein Auskommen gefunden hatte, zum sesshaften und nahrungsproduzierenden Bauern wurde, kann die Archäologie heute weitaus schlüssigere Antworten geben, als noch vor einigen Jahrzehnten. Es waren nicht die zu knapp werdenden Ressourcen, die die Menschen zu einem neuen Verhältnis zur Natur führten. Die monumentalen Heiligtümer des Göbekli Tepe treten hier auf den Plan. Dank der ikonographischen Befunde können wir erstmals tief in das spirituelle Denken der Jäger am Übergang zum Bauerntum eindringen, die Bilder führen uns in die Welt des Homo pictor und liefern dabei wertvolle Materialien für eine Bildgeschichte der Steinzeit.
Dienstag, 4. Dezember 2012, 19 Uhr c.t.
Zuhause in den Höhlen Kappadokiens
Dr. Andus Emge (Göreme)
Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V., Amalienstraße 38, 80799 München
Bereits vor Jahrhunderten entstanden in der Tufflandschaft der zentralanatolischen Region Kappadokien optimal klimatisierte Höhlenwohnungen. Als einfache Behausung dienten sie zunächst dem Schutz der frühen Christen, ehe sie durch die osmanische Bevölkerung in eine exponierte Felsarchitektur umgestaltet wurden. Gegenwärtig werden die berühmten unterirdischen Städte für den Tourismus zugänglich gemacht und es entstehen moderne "Boutique-cave-Hotels" nebst riesigen neuen Höhlentavernen. Der Vortrag wird die Geschichte der unterirdischen Wohnweise Kappadokiens anhand eindrücklicher visueller Beispiele aus der Region erläutern und auch Überlegungen einer zukünftigen energieeffizienten und modernen Höhlenbehausungsform anschneiden.
Freitag, 16. November 2012, 20 Uhr
Abendkonzert
Ensemble Sarband mit Werken von Ali Ufki / Wojciech Bobowski
Musikalische Leitung: Vladimir Ivanoff
Lukaskirche, Mariannenplatz, 80538 München
Wojciech Bobowski wurde als Pole geboren, im Hof des Sultans in Istanbul als Palastpage ausgebildet und war zwanzig Jahre im Serail der Sultane als Dolmetscher, Musiker und Musiklehrer tätig. Ali Ufki wurde zum wahren Herrscher der kulturellen Horizonte, denn er meisterte 18 Sprachen, die türkische und westliche Musik und bewegte sich zwischen zwei der großen Weltreligionen.
Freitag, 2. November 2012, 19 Uhr c.t.
Zweisprachiger Lyrikabend
Köken ve Dallar -
Von Wurzeln und Ästen
Dr. Özgür Savaşçı (LMU München)
Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V., Amalienstraße 38, 80799 München
Özgür Savaşçı liest aus seinem zu Beginn dieses Jahres erschienenen dritten Lyrikband Köken ve Dallar in deutscher und türkischer Sprache.
Musikalisch wird der Abend umrahmt von Mesut Somali an der Streichlaute (Yayli Tambur).
Dienstag, 9. Oktober 2012, 18.30 Uhr c.t.
Transnationale Gemeinschaften als neues Gebiet der Migration
- Beispiel Türkei -
Prof. Dr. Nermin Abadan-Unat (Universität Istanbul)
Presseclub München, Marienplatz 22 (2. Etage), 80331 München
Transnationale Gemeinschaften sind Gruppen ohne feste geographische Bindungen. Sie gelten als ein zunehmendes Produkt der Globalisierung und der Migration. Das Feld transnationaler Aktivitäten wird abgesteckt durch eine immer größere Zahl von Menschen, die ein doppeltes Leben führen: die zwei Sprachen sprechen, in zwei Ländern beheimatet sind, und deren Lebensführung durch anhaltende, regelmäßige Kontakte über die nationalen Grenzen hinweg geprägt wird. Die unterschiedlichen Formen eines solchen Lebensstils sind keineswegs unverbindbar mit geglückter Integration, allerdings verlangt es einen neuen Blick. Im Rahmen des Vortrags sollen Fallstudien aus der Türkei diesen Prozess erläutern.
Dienstag, 26. Juni 2012, 19 Uhr c.t.
Die große Audienz – Lebensgroße Stuckfiguren seldschukischer Prinzen
Prof. Dr. Stefan Heidemann (Universität Hamburg)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Zu den herausragenden Stücken der neuen Ausstellungen im Metropolitan Museum zählen zwei enigmatische fast lebensgroßer Stuckfiguren der mittelislamischen Zeit (11-13. Jahrhundert). Sie sind die besten Vertreter einer ähnlichen Gruppe von weniger als zehn Stuckfiguren in den Museen der Welt. Keine dieser Figuren hat einen bekannten archäologischen Kontext. Von wann stammen die Figuren? Woher kommen sie? Was war ihre Funktion?
Donnerstag, 21. Juni 2012, 19 Uhr c.t.
Türbe – Architektur für Tote
Prof. Dr. Machiel Kiel (Bonn / Istanbul)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Von Indien über Pakistan, Iran, die Türkei und den Balkan, den ganzen Weg von Bengalen bis nach Budapest erstreckt sich ein breites Band von Ländern, in denen die historische Architektur nicht nur von imposanten Moscheen dominiert wird, aber auch von monumentalen Mausoleen, Türben auf Türkisch. Hier wird versucht, einen kurzen Überblick über das ganze Phänomen zu bieten und mittels wenig bekannter Beispiele von alten Theorien zu einer neuen, vorläufigen Synthese zu kommen.
Dienstag, 12. Juni 2012, 19 Uhr c.t.
The Sultan in the Public Space:
Mahmud II and the Image of Reform in the Ottoman Empire
Prof. Dr. Günsel Renda (Universität Istanbul)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Mahmud II was a great reformist institutionalizing the Ottoman westernization. He reformed the governmental institutions, established a new army and set regulations for a European type of uniform of tunics, trousers, and fez to replace caftans and turbans. To extend this clothing reform to the public he commissioned his own portraits in the new attire as portrait medals to decorate officials and foreign ambassadors and also as large-sized oil portraits in the European manner to be hung on the walls of government offices. In spite of political oppositions to his official use of portraits, he was able to propagate this new image of the reforming sultan.
Montag, 21. Mai 2012, 19 Uhr c.t.
Osman Hamdi Bey (1842-1910). Art and Archaeology in a Dying Empire
Prof. Dr. Edhem Eldem (Universität Istanbul)
Großer Hörsaal 242, Institut für Klassische Archäologie, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München
Osman Hamdi Bey (1842-1910) is well-known as the “founding Father” of Ottoman archaeology and museology, but also as an artistic figure closely linked to Ottoman westernization in the second half of the nineteenth century. The lecture will attempt to combine these two dimensions in order to draw a portrait of a man whose life and career embody to a large extent the complexity and ambiguities of the Ottoman Empire during the last decades of its existence.
Donnerstag, 19. April 2012, 19 Uhr c.t.
Die Tugra – das kalligraphische Herrschaftssymbol der osmanischen Sultane
Prof. Dr. Hans Georg Majer (LMU München)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Kalligraphisch gestaltet und oft prächtig illuminiert symbolisiert die Tugra den einzelnen Sultan und gleichzeitig die gesamte Dynastie Osman. Form und Inhalt variieren im Lauf der Jahrhunderte, doch stets bleibt sie erkennbar. Sie machte jede Urkunde zum Sultansbefehl, dem unbedingt zu gehorchen war, drang in alle Winkel des Reiches, beeinflusste Schicksale, erschien vor den Augen fremder Herrscher, wurde und wird nachgeahmt bis in unsere Tage.
Montag, 13. Februar 2012, 19 Uhr
DEUTSCH aus LIEBE - Ein Film von Barbara Trottnow
Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek - Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München
Ein Deutschkurs in der türkischen Stadt Balikesir ist der Ausgangspunkt für diese Langzeitbeobachtung. Die Teilnehmerinnen lernen Deutsch, weil sie einen in Deutschland lebenden türkischen Mann heiraten und zu ihm ziehen wollen. Der Film begleitet drei Frauen aus diesem Kurs auf ihrem Weg von der Türkei nach Deutschland, in ein neues Leben. Ohne Klischees und Vorurteile zu bedienen, bietet der Film die Chance, die jungen Frauen aus der Türkei kennen zu lernen. Die Zuschauer können sich selbst ein Bild machen, Menschen und Szenen sprechen für sich.
Montag, 12. Dezember 2011, 19 Uhr c.t.
Monumental Tombs in the Granikus River Valley
Prof. Dr. C. Brian Rose (University of Pennsylvania)
Großer Hörsaal 242, Institut für Klassische Archäologie, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München
This lecture provides an overview of a survey conducted in the Granicus River Valley in northwestern Turkey between 2004 and 2007. Included is a discussion of the monumental tumuli that have been excavated there. These include Gümusçay, which yielded the Polyxena sarcophagus and the tomb of a child still surrounded by gold jewelry; Dedetepe, which featured painted marble klinai; and Çan, which contained a painted sarcophagus of early 4th c. B.C. date.
Donnerstag, 17. November 2011, 19 Uhr c.t.
„Evliya Çelebi“
Vor 400 Jahren wurde der bedeutendste Landreisende der jüngeren Geschichte geboren!
Prof. Dr. Klaus Kreiser (Berlin)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Wie durch ein Wunder haben sich alle zehn Bände
des monumentalen Werks von Evliya Çelebi (geb. 1611-gest. nach 1683) erhalten. Angesichts des riesigen Umfangs seines “Reisebuchs“ ist die Tatsache seiner immer noch geringen Bekanntheit außerhalb der Türkei mehr als erstaunlich. Erst im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts kann von einem breiten wissenschaftlichen Interesse am Seyahatname gesprochen werden. Evliyas Aufzeichnungen reichen von der nüchternen, fast buchhalterischen Registrierung des Baubestands zahlloser Städte über farbige Erzählungen in der Ersten Person bis zu linguistischen, ethnographischen und kulinarischen Details.
Mittwoch, 26. Oktober 2011, 19 Uhr
DAS NEUE DEUTSCHLAND -
Alle müssen sich integrieren: nicht nur Aygül Özkan, sondern auch Roland Koch und Markus Söder
Prof. Dr. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung München)
Presseclub München, Marienplatz 22 (2. Etage)
Türkische Leistungsträger sind in der deutschen Gesellschaft und in der Politik angekommen. Sie sind wichtige Stützen des Arbeitsmarktes, Unternehmer und Kaufleute, Universitätslehrer, Parteivorsitzende und Minister. Sind das die Zeichen für eine erfolgreiche Integration? Oder nur Ausnahmen von einem alltäglichen Nebeneinander statt Miteinander? Was verlangt Integration von den Migranten und von den Altbürgern? In dieser Frage stecken viele weitere Fragezeichen, für die auch nach 50 Jahren immer noch Antworten gesucht werden.
Donnerstag, 19. Mai 2011, 19 Uhr
OYA – Von osmanischer Mode zu türkischer Volkskunst
Ausstellungseröffnung
Ravi Gallery, Staatliches Museum für Völkerkunde, Maximilianstraße 42, 80538 München
Die Ausstellung der feinen Nadelarbeiten als kunstvoller Schmuck an verschiedensten Textilien (insbesondere an Kopftüchern) wurde von Gérard Maizou und Dr. Kathrin Müller konzipiert, die das Thema bereits in einem einführenden Vortrag vorstellten.
Mittwoch, 18. Mai 2011, 19 Uhr
Ein Garten für den Sultan / Ottoman Gardens and Flowers
Prof. Dr. Nurhan Atasoy (Istanbul)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Prof. Dr. Nurhan Atasoy gehört zu den bekanntesten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der türkischen und islamischen Kunst weltweit und hat zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten. Sie lehrte an Universitäten in Istanbul und im Ausland und veröffentlichte zahlreiche Werke zu Keramik, Miniaturen und Textilien, die zu Standardwerken zählen.
Donnerstag, 7. April 2011, 19 Uhr
Schwäbische Türkei - Auf Spurensuche im
ungarischen Pécs / Fünfkirchen, der Kulturhauptstadt Europas 2010
Dr. Ortfried Kotzian,
Direktor „Haus des Deutschen Ostens“ (Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und
Frauen)
Haus des Deutschen Ostens, Lilienberg 5, 81669 München (S-Bahn "Rosenheimer
Platz" oder Tram-Linie 18 "Am Gasteig")
Eine „schwäbische Türkei“ soll es geben,
die weder in der Türkei noch in Schwaben zu finden ist? Dass man die Region im Süden Ungarns mit dem Zentrum Pécs
/ Fünfkirchen findet, ist für Deutsche und Türken eher eine Überraschung im Kulturraum Südosteuropa. Die
Spurensuche, auf die sich eine Studienreisegruppe des Hauses des Deutschen Ostens 2010 ins Reich der
Stephanskrone begeben hat, förderte im historischen Ungarn Interessantes zu Tage: Die engen kulturellen
Verflechtungen der verschiedensten Völker und Religionen sind Beispiele für ein Europa der Vielfalt.
Donnerstag, 10. Februar 2011, 19 Uhr
OYA - Von osmanischer Mode zu
türkischer Volkskunst
Dr. Kathrin Müller (Arabistin) & Gérard J. Maizou (Journalist und
Fotograf)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539
München
Vor hundert Jahren war das Tragen von Oya im osmanischen Reich Mode; heute
ist in der Türkei das Anfertigen von Oya eine beliebte Volkskunst. Im frühen 19. Jahrhundert treten sie in
Erscheinung - bunte Blüten aus feinster seidener Nadelspitze. Oya werden mit Vorstellungen aus dem Volksglauben
und alten Mythen verbunden. Nach altem Brauch verwahrt man sie in der Brauttruhe; sie werden auch auf dem Bazar
verkauft und im Internet angeboten.
Donnerstag, 3. Februar 2011, 20 Uhr
Ein Flügel am Goldenen Horn
Klavierabend mit Aylin Aykan
Black Box im Gasteig, Rosenheimer Str.
5, 81667 München
Aylin Aykan spielt an diesem Abend Werke von osmanischen
Komponisten sowie von Adnan Saygun, Ferit Alnar, Hasan Uçarsu und Eigenkompositionen. Die Münchner Pianistin
Aylin Aykan beschäftigt sich seit Jahren neben den europäischen Klassikern auch mit den modernen klassischen
Komponisten der Türkei und gilt als Spezialistin, was die Entwicklung der türkischen Klaviermusik betrifft.
Dienstag, 11. Januar 2011, 19 Uhr c.t.
Das Geschenk des Großherzogs der
Toskana von 1587 in der Türkischen Cammer
Holger Schuckelt (Kurator der Ausstellung „Die
Türkische Cammer“, Dresden)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz
1, 80539 München
Als Kurfürst Christian I. von Sachsen 1586 an die Macht kam,
schickte er einen Gesandten nach Süden, um die guten Beziehungen Sachsens zu den Fürstenhäusern Italiens
auszubauen. Mehrere italienische Herzöge schickten im Zuge dieser Gesandtschaftsreise umfangreiche Geschenke nach
Dresden, die zu einem großen Teil aus orientalischen Prunkwaffen bestanden, von denen einige auch 1910 in München
ausgestellt waren. In diesem Vortrag sollen diese Geschenke und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu einzelnen
Stücken genauer vorgestellt werden.
Dienstag, 7. Dezember 2010, 19 Uhr c.t.
Die Kral Tepesi /
Vasili-Rettungsgrabung (Nordzypern) - Vorläufige Ergebnisse
Dr. Uwe Müller (Eastern
Mediterranean University, Gazimagosa/Nordzypern)
Hörsaal 006,
Geisteswissenschaftliches Gebäude der Ludwig-Maximilians-Universität, Schellingstraße 3 (S), 80799
München
Ende Juni 2004 wurde auf dem Hügel Kral Tepesi/Vasili in der Nähe des
nordzyprischen Dorfes Kaleburnu/Galinoporni durch Zufall der bislang größte Fertigwarenhort von
Bronzegegenständen gefunden. Die umliegende Bebauung einer bis dahin unbekannten Besiedlung der späten Bronzezeit
auf dem Hügel ist durch Erosion und andere Faktoren aufs Höchste gefährdet. Seit 2005 finden hier
Rettungsgrabungen eines internationalen Teams statt. Die vorläufigen Resultate dieser Untersuchungen werfen eine
Vielzahl neuer Fragen bezüglich der Geschichte und Struktur der Spätbronzezeit Zyperns und der weiteren Region
auf.
Dienstag, 16. November 2010, 18 Uhr s.t.
The Ideal and the Real:City and
Citadel Walls of the Anatolian Seljuks in the early 13th century
Prof. Dr. Scott Redford (Koç
University, Istanbul)
Hörsaal E 004, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1,
80539 München
In zwei relativ kurzen Zeiträumen, zwischen 1215 und 1230, bauten
oder erneuerten die anatolischen Seldschuken Burg- und Stadtmauern vieler Städte. Im Mittelpunkt des Vortrags
stehen die Inschriften- und Dekorprogramme von vier Städten: Sinop, Antalya, Konya und Alanya. Die vom
seldschukischen Staat in Anatolien in Auftrag gegebenen Bauten, Skulpturen und Inschriften reflektieren Ideologie
und Bestrebung des Staates sowie seine Einbettung in die lokalen und internationalen Entwicklungen der Zeit. Dazu
gehört die Folgezeit des 4. Kreuzzugs wie auch die Veränderungen in Reihen der herrschenden Elite der
Seldschuken.
Donnerstag, 22. April 2010, 19 Uhr c.t.
Ungleiche Nachbarn: Außenpolitik
zwischen Venedig und dem Osmanischen Reich - Strategien und Agenten
Botschafter a. D. Dr.
Ekkehard Eickhoff
Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft (IBZ),
Amalienstraße 38, 80799 München
Über vier Jahrhunderte waren die Osmanen Nachbarn
der Republik Venedig und ihrer kolonialen Besitzungen in der Ägäis und in Dalmatien. Nirgendwo im abendländischen
Europa war man mit den inneren Zuständen und den militärischen Kräften des Osmanischen Reichs besser vertraut als
in der Lagunenstadt. Aber gegen ihre Handelsinteressen wurde die Republik wieder und wieder in verlustreiche
Konflikte mit der Hohen Pforte hineingezogen. Mit oft verwegenen Strategien und Methoden wusste Venedig sich
gegen die offenkundige Übermacht des Osmanischen Imperiums zu behaupten. Ekkehard Eickhoff, geb. 1927 in Berlin,
habilitierte sich 1973 an der Universität Stuttgart für Mittelalterliche und Neuere Geschichte. Seit 1953 gehörte
er dem Auswärtigen Dienst an. Er war von 1988 bis 1992 Botschafter in der Türkei.
Mittwoch, 24. März 2010, 19 Uhr c.t.
Filmpräsentation: Liebe, Respekt und
mein Auto
Ein Film von Tuna Kaptan
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude,
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Sie ist 83 Jahre alt, lebt in Ankara,
und Liebe, Respekt und ihr Auto sind die drei wichtigsten Dinge im Leben von Mualla Erverdi – der Großmutter des
Regisseurs. Kaptan zeichnet das Portrait im Hier und Jetzt einer modernen türkischen Frau, jenseits existierender
Klischeebilder. Eine Liebeserklärung an die Gabe, den Moment zu genießen, und zu erkennen, welche Kostbarkeiten
das Leben bietet. Im Anschluss an die Filmvorführung dürfen wir Sie zu einer kleinen Diskussionsrunde mit Frau
Mualla Erverdi einladen.
Donnerstag, 4. Februar 2010, 19 Uhr c.t.
Zwischen Politik und Tourismus,
Archäologie und Denkmalpflege in Nordzypern – ein Zustandsbericht
Assoc. Prof. Dr. Marc
Fehlmann (Eastern Mediterranean University, Famagusta)
Hörsaal M 014, LMU
Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Die Ereignisse von 1974
erbrachten einschneidende Folgen für das kulturelle Erbe im nördlichen Teil Zyperns: internationale Forscherteams
bleiben seither ihren z.T. Jahrzehnte alten Grabungen fern, zahlreiche Kirchen und archäologische Stätten wurden
und werden systematisch geplündert, eine professionelle staatliche Denkmalpflege steckt noch immer in ihren
Anfängen, und internationale Hilfe ist aufgrund der politischen Lage – auch Seitens der UNESCO - kaum möglich.
Gleichwohl hat sich seit 2004 die Situation etwas verbessert. Der Referent stellt die bedeutendsten Denkmäler und
konservatorischen Maßnahmen der letzten Jahre vor und erklärt die Situation des kulturellen Erbes Nordzyperns
innerhalb der aktuellen politischen Situation.
Dienstag, 19. Januar 2010, 19 Uhr c.t.
Entstehung, Entwicklung und
Tradition der hethitischen Dienstanweisungen
Prof. Dr. Jared L. Miller (Institut für
Assyriologie und Hethitologie, LMU München)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude,
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Von der Bronzezeit bis zur Zeit des
osmanischen Reiches wurden große Territorien von Anatolien aus beherrscht und verwaltet. Der Vortrag nimmt die
frühesten und aufschlussreichsten Instrumente der Reichsverwaltung – die hethitische Instruktionen oder
Dienstanweisungen – die sich an Beamte, Priester, Provinzgouverneure und weitere Amtsträger des hethitischen
Reiches richteten, unter die Lupe.
Donnerstag, 10. Dezember 2009, 19 Uhr c.t.
Mauern als
Grenzen
Prof. Dr. Astrid Nunn (Institut für Altertumswissenschaften,
Julius-Maximilians-Universität Würzburg)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude,
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Der Fall der deutsch-deutschen Mauer
jährt sich zum 20. Mal, Anlass genug zu Überlegungen über den strategischen und geopolitischen Sinn der Mauer in
der Geschichte. Inwiefern sich die mesopotamischen Mauern, die kappadokische Mauer, der römische Limes, die
Chinesische Mauer oder die deutsche Mauer ähneln oder unterscheiden, soll hier erörtert werden.
Donnerstag, 12. November 2009, 19 Uhr c.t.
Das Erbe der
Osmanen
Prof. Dr. Maurus Reinkowski (Lehrstuhl für Islamwissenschaft und Geschichte der
islamischen Völker, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Hörsaal M 014, LMU
Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Hinweise auf das
osmanische Vermächtnis in den osmanischen Nachfolgestaaten auf dem Balkan und in der arabischen Welt sind meist
sehr allgemein. Die Autoren wiederholen Altbekanntes zur osmanischen Geschichte. Wie im Falle Südosteuropas kommt
auch in der arabischen Welt das osmanische Erbe in der Architektur, in einzelnen Elementen der Alltagskultur und
in Lehnwörtern am deutlichsten zum Ausdruck. Eine konkrete ‚Osmanizität‘ lässt sich wohl nur über den Weg
vergleichender struktureller Untersuchungen zum imperialen Erbe der habsburgischen, russischen und osmanischen
Reiche erfahren.
Montag, 06. Juli 2009, 19 Uhr c.t.
Streifzüge durch die türkische
Literaturgeschichte - Standpunkte und Blickwinkel aus dem türkischen Literaturleben
Prof. Dr.
Mark Kirchner (Justus-Liebig-Universität, Giessen)
Hörsaal M 014, LMU Hauptgebäude,
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Seit ihrer radikalen Loslösung von den
Vorbildern der klassischen arabischen und persischen Literatur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte
sich die türkische Literatur nach der Gründung der Republik von einer relativ unbedeutenden Literatur am Rande
Europas zu einer produktiven Nationalliteratur und weiter zu einem dynamischen und wettbewerbsfähigen Zweig des
globalisierten Literaturbetriebs entwickeln. Dieser bisweilen abenteuerliche Weg, der von scharfen
Richtungsdiskussionen, Polemiken und politischen Verfolgungen gekennzeichnet war und ist, wird im Vortrag auf der
Basis von kurzen Auszügen aus Briefen, Interviews, Manifesten, Buchbesprechungen und anderen Texten aus dem
türkischen Literaturleben nachgezeichnet.
Mittwoch, 17. Juni 2009, 19 Uhr c.t.
Vergangenheit in Beyoglu - Oder wie
sich ein Stadtviertel an seine Geschichte erinnert
Prof. Dr. Christoph K. Neumann (Institut für
den Nahen und Mittleren Osten, München)
Hörsaal F 007, LMU Hauptgebäude,
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Die heutige Bedeutung des Bezirks
verdankt sich nicht nur der Konzentration von kulturellen Institutionen und dem Nachtleben, sondern auch der
Erinnerung, die dieses Viertel von alternativen Subzentren Istanbul (Kadiköy, Bagdad Caddesi, Bakirköy, Sisli
etc.) unterscheidet: Beyoglu wird erinnert und immer noch begriffen als Ort türkischer Modernität. Dabei spielt
die historische Photographie – ihr wird im Vortrag viel Platz eingeräumt – eine besondere Rolle, waren doch die
ersten Ateliers der Stadt hier angesiedelt.
Mittwoch, 03. Juni 2009, 19 Uhr c.t.
Schiffe an der Decke - Die
Darstellung der Lepantoschlacht in der barocken Deckenmalerei
Angelika Dreyer, M. A. (Institut
für Kunstgeschichte, München)
Hörsaal F 007, LMU Hauptgebäude,
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Als Don Juan d'Austria am 7. Oktober
1571 die äußerst blutige Seeschlacht von Lepanto gewann, war dies zugleich der entscheidende Sieg der Christen,
der die Vormachtstellung der Türken zur See endgültig brach. Zeitgleich zur Schlacht betete Papst Pius V. in Rom
den Rosenkranz und die Kraft dieses Gebetes trug, aus katholischer Sicht, entscheidend zum Sieg bei. Zahlreiche
barocke Freskanten ergriffen die Gelegenheit für drastische Darstellungen der Seeschlacht, bei der die Hilfe der
Gottesmutter als Beistand über die verdammenswerte "Häresie" begriffen wurde.
Dienstag, 12. Mai 2009, 19 Uhr c.t.
Krieger, Priester, Bronzeschmiede -
Neue Forschungen zu frühbronzezeitlichen Eliten in West- und Inneranatolien
Dr. Thomas
Zimmermann (Bilkent University, Ankara)
Hörsaal 001, LMU Historicum, Schellingstraße
12, 80799 München
Die Herausbildung hervorgehobener Gesellschaftsschichten in
Altanatolien ist vor allem für das dritte Jahrtausend v. Chr. ein archäologisch gut belegtes Phänomen. Die
reichen Funde aus Troia, Eskiyapar und Alaca Höyük zeugen von einem weit verzweigten Handelsnetz, das unter
Kontrolle einer Elite stand. Der Vortrag versucht ein lebendiges Bild zur Genese und Struktur dieser frühen
Eliten und ihrer technischen wie sozialen Innovationen zu zeichnen.
Mittwoch, 22. April 2009, 19 Uhr c.t.
Mein Vater Prof. jur. Ernst Hirsch
und sein Buch "Als Rechtsgelehrter im Lande Atatürks"
Enver Hirsch
IBZ Internationales Begegnungszentrum, Amalienstraße 38, 80799 München
Zur Wiederauflage anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2008 der ursprünglich 1982 erschienenen
Autobiographie von Prof. Ernst Hirsch, der als Professor von 1933 bis 1952 in Istanbul und Ankara lehrte und der
als Vater des türkischen Handelsrechts gilt, spricht sein Sohn Enver, der selbst noch in der Türkei geboren
wurde, über seine Erinnerungen an seinen Vater und liest Ausschnitte aus dessen Buch.
Dienstag, 03. Februar 2009, 19 Uhr c.t.
Mellings Darstellung des
multiethnischen Lebens in der osmanischen Hauptstadt am Bosporus zur Zeit Selims III. in Text und Bild
Prof. Dr. Astrid Debold-Kritter (Berlin)
Hörsaal M014, LMU
Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Die von Orhan Pamuk in
seinem Buch "Istanbul. Erinnerungen an eine Stadt" vorgestellten Veduten des unter Selim III. wirkenden
europäischen Künstlers und Architekten M. Melling erweisen sich als eine wahre Fundgrube, betrachtet man sie im
Zusammenhang mit dem Text der 1819 in Paris edierten "Voyage pittoresque de Constantinople et des rives du
Bosphore". Die prachtvolle Originalausgabe besteht aus 48 großformatigen Bildtafeln Mellings, zugehörigen
Erläuterungstexten und drei aktualisierten topographischen Karten. Mellings Landschaftsprospekte, Ansichten von
Plätzen und Innenräumen mit ethnischer Szenerie im Vordergrund dokumentieren wirklichkeitsgetreu die Hauptstadt
des osmanischen Reichs und ihre Umgebung. Dieses singuläre Werk der Reiseliteratur kann noch heute Wesentliches
zur Orientierung in der geschichtsträchtigen Metropole Istanbul erklären und es sichtbar und verständlich machen.
Dienstag, 27. Januar 2009, 19 Uhr c.t.
Schrieben die Osmanen nur 2000
Bücher? Einige Notizen zum frühen osmanischen Schrifttum
Prof. Dr. Jan Schmidt
(Leiden)
Hörsaal M014, LMU Hauptgebäude Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Dr. Jan Schmidt lehrt und forscht derzeit am Department für Türkische Studien an
der Universität Leiden (NL). Sein besonderes Interesse gilt dem osmanischen Schrifttum. Er hat zahlreiche
Publikationen zum osmanischen Druckwesen, zur osmanischen Literatur sowie Arbeiten zu kultur- und
geistesgeschichtlichen Fragen verfasst. Herr Schmidt betreut zudem die überaus wertvolle Sammlung an Osmanica an
der Universität Leiden.
Montag, 27. Oktober 2008, 19 Uhr c.t.
Als Lehrer in der Türkei - Deutsche
Lehrer an türkischen Schulen erinnern sich
IBZ München, Amalienstr. 38, 80799
München
Entsprechend der Veranstaltung ,,Eine Jugend in der Türkei. Kinder
berühmter Väter erinnern sich" von 2007 erinnern sich einige Lehrer aus Deutschland, die mehrere Jahre in
Istanbul bzw. in der Türkei unterrichtet haben, an diese Zeit, an ihre Erfahrungen in der Schule bzw. mit den
Schülern, mit dem Leben in der Türkei. An dem Podiumsgespräch nehmen fünf Lehrer und eine Lehrerin teil und als
Gast Prof. Dr. Turgut Saner, ehemaliger Schüler des Alman Lisesi Istanbul (Deutsche Schule Istanbul). Moderation:
Max Leonhard, München
Donnerstag, 27. November 2008, 19 Uhr c.t.
Stile und Identitäten an den
Istanbuler Holzbauten
Prof. Dr. Turgut Saner (Istanbul/München)
Hörsaal M105, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Prof. Saner behandelt die vielfältigen Stile an den osmanischen Wohnbauten und Palästen von der
klassischen osmanischen Zeit, dem Barock und Rokoko, dem Jugendstil bis zur Orientmode. Dabei werden deren
Beziehungen zur Monumentalarchitektur, zum Standort und zum Teil zu den Personen aufgezeigt, die diese Bauten
errichten ließen. Turgut Saner ist Professor für Architekturgeschichte an der Technischen Universität Istanbul
und übernimmt im WS 2008/09 die Vertretung für Prof. Avinoam Shalem am Institut für Kunstgeschichte an der LMU
München.
Mittwoch, 06. Februar 2008, 18 Uhr c.t.
Die Aleviten der
Türkei: Religiöse Autorität im Wandel
Ass. Prof. Dr. Markus Dressler
Hörsaal 101 Institut
für Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie Turkologie, Veterinärstr.1,
80539 München
Im traditionellen
Alevitum Anatoliens war der dede nicht nur für das religiöse Ritual zuständig,
sondern besaß darüber hinaus auch Autorität in politischen und rechtlichen
Angelegenheiten. Dies hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal geändert, und
der dede ist heute in erster Linie für religiöse Fragen und alevitische Rituale
zuständig. Der Vortrag beleuchtet die Transformation des dede -Amtes auf dem
Hintergrund sozio-historischer Veränderungen sowie der spezifischen
Religionsdiskurse der Türkei und Deutschlands. In diesem Zusammenhang wird auch
die Rolle des „modernen dede “ bei der jüngeren Renaissance des Alevitums
diskutiert.
Montag, 18. Februar 2008, 19 Uhr
Die Arbeit der
Goethe-Institute in der Türkei
Claudia Haan-Rahbe
Hörsaal M014,
Hauptgebäude der Universität, Geschwister-Scholl-Platz 1
Mehr als 50 Jahre
Arbeit der Alman Kültür Merkezi / Goethe-Institute in der Türkei beschränkten
sich in erster Linie auf den Westen der Türkei – Ostanatolien war weitgehend
von Kulturveranstaltungen ausgeschlossen. Der Reformkurs Richtung Europa
fordert aber die Einbeziehung des ganzen Landes. Welche Schwierigkeiten,
Hindernisse und Chancen bedeutet die Ostausdehnung? Claudia Hahn-Raabe, seit
01.01.2006 Leiterin des Goethe-Instituts Istanbul war zuvor tätig in Brüssel,
New York und Boston. Von 1985 bis 1989 arbeitete sie im Projekt „Deutsch für
ausländische Arbeitnehmer“ , einem Fortbildungsprojekt zur Qualifizierung von
Lehrern, die in Deutschkursen türkische Arbeitnehmer unterrichteten.
Mittwoch,
12. März 2008, 19:00 Uhr s.t.
Mitgliederversammlung
Ab 18 Uhr Vorfilm „Der Basar von Urfa“
Kasino des
Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen,
Rosenkavalierplatz 2
Dienstag,
09. Oktober 2007, 19:00 Uhr
Anatolische Volksmärchen
Frigge-Marie
Friedrich
Vortrag mit ausgewählten
Märchenbeispielen – von 1270 v. Chr. bis zur Moderne – umrahmt von CD-
Einspielungen alter türkischer Musik. Frau Friedrich ist eine
Märchenforscherin, Gestalterin und Verlegerin. Sie ist sein 1984 Mitglied der
Europäischen Märchengesellschaft und gründete 1986 die Starnberger
Märchenseminare. Aufgabe dieser Seminare ist die Auseinandersetzung mit der
Kulturgeschichte europäischer Länder und deren Volksmärchen. Außerdem gestaltet
und editiert sie im eigenen Verlag CREATIV-STUDIO F.M. FRIEDRICH eine
erfolgreiche Hörbuchreihe: „Alte Märchen und alte Musik“. 1987 gründete sie
einen deutsch-türkischen Selbsthilfeverein in Starnberg zu Re-Integration
heimkehrender türkischer Kinder in der türkischen Heimat.
Dienstag,
26. Juni 2007, 19 Uhr c.t.
Das Kostüm des polnischen Adels und seine türkische Herkunft
Prof.
Tedeusz Majda (Warschau)
Die Kleidung der polnischen
Adelsklasse "Szlachta" wurde im 16. bis 18. Jahrhundert durch die
türkische Kleidung beeinflusst. Dieser Typ von Kleidung wurde als polnische
Nationalkleidung anerkannt. Im Vortrag werden verschiedene Beispiele - meistens
Portraits - gegeben, die die orientalischen Einflüsse zeigen.
Samstag, 2. Juni 2007
Exkursionnach Karlsruhe
Besuch des Museums
"Türkenbeute" unter Führung von Prof. Majer und der Ausstellung
"die ältestens Monumente der Menschheit - Vor 12.000 Jahren in Anatolien
19. bis 26. Mai 2007
Türkeireise
Dienstag 8. Mai 2007, 19:30 Uhr pünktlich
Wiederholung - wegen
technischer Probleme im Dezember 2006
Mozart und die Türken
Prof. Dr. Wolfgang Mastnak
Donnerstag, 3. Mai 2007, 19 Uhr c.t.
Diplomaten unter
Hausarrest - Habsburgische Gesandte an der Hohen Pforte
Dr. Ernst Petritsch (Wien)
Montag 23. April, 18 Uhr c.t.
Prof. Dr. Adolf Hoffmann (Berlin) - Prof. Dr. Mustafa Sayar (Istanbul)
“Karasis – Eine
hellenistische Bergfestung in Kilikien"
Mittwoch, 14. März 2007, 19.00 Uhr
Mitgliederversammlung 2007
Vorprogramm 18:00:
Farbfilm: Fazil Say: alla Turca
Mittwoch 14. Februar 2007, 18 Uhr c.t.
Gesprächsrunde:
„Eine Jugend in der
Türkei“ Kinder berühmter Väter erinnern sich
Montag 4. Dezember 2006
Mozart und die Türken
Prof. Dr. Wolfgang Mastnak
Dienstag 28. November 2006.
100 Jahre deutsche
Grabungen in Didyma
(mit Lichtbildern)
Prof. Dr. Andreas Furtwängler (Halle)
Mittwoch 25. 10. 2006
Zu gemütlichem Beisammensein sehen wir uns anlässlich des
Zuckerfestes (Seker
Bayram) im:Restaurant Bosporus
Mittwoch 20. September 2006
Führung durch die
Sonderaustellung „Mythos Troja“
durch PD Dr. Lâtife Summerer
Donnerstag 6. - 9. Juli 2006
Exkursion nach Wien: Wien
und die Osmanen – eine Spurensuche
Donnerstag 22. Juni 2006
EMINE - Die Geschichte
einer Migration
ein Film von Barbara Trottnow
Montag 12. Juni 2006
Auf den Spuren alter
Kulturen in Ost-Anatolien (Diavortrag)
Dr. Bernd Löhberg (Wülfrath)
Montag 8. Mai 2006
Dr. Ahmet Yaras (Edirne)
Allianoi. Eine antike
Kurstadt bei Pergamon
Donnerstag 4. Mai 2006
„Schmuck für den
Sultan“ (mit Lichtbildern)
Prof. Gül Irepoglu, Universität
Istanbul
Mittwoch 26. April 2006
VOM DISKURS ZUM
PROTEST: „Der unterschiedliche Werdegang der türkischen Frauen“
Prof. Dr. Nermin Abadan-Unat,
Istanbul
Mittwoch, 15. März 2006
Mitgliederversammlung
2006
Vorprogramm 18:00: Farbfilm: Fazil Say: alla Turca
Mittwoch 22. Februar 2006
"Mythos Troja:
Vorbereitungen einer Ausstellung"
Führung durch die Antikensammlung
durch Konservator Dr. Florian Knauß
Donnerstag. 19. Januar 2006
Dr. Karin Rührdanz, Halle
"Iranische Kunst
der Mongolen- und Timuridenzeit in den Alben des Freiherrn Heinrich v.
Diez"
In Zusammenarbeit mit dem MZIS
und der Gesellschaft der Freunde islamischer Kunst und Kultur e.V.
Donnerstag. 8. Dezember 2005
Prof. Dr. H. G. Majer, LMU Münchenl
„Augsburger Künstler
des 17.Jahrhunderts und ihre Illustrationen zur osmanischen Geschichte“
Donnerstag 17. November 2005
Führung durch die Ausstellung: "Dschingis Khan und seine Erben. Das Weltreich der
Mongolen“
Völkerkundemuseum München
Freitag 4.11.2005
Ramazan Bayrami Bayram-Stammtisch
Sonntag, 23. Oktober 2005
Ausstellungsbesuch in Völklingen
"Schätze aus 1001
Nacht - Faszination Morgenland"
Donnerstag 20.10.2005
Dr. Ludwig Ammann, Freiburg
"Auf dem Weg zu
einem europäischen Islam? Muslime in Deutschland und Europa"
Sa., 24. und So., 25.09.2005
BAZAR ORIENTALE
Foyer des Völkerkunde-Museums
München
Anatolische Kelims , Silberschmuck aus Marokko, Schattenspielfiguren aus
Indonesien und viele andere ausgewählte Stücke aus den privaten Sammlungen der
Mitglieder der Gesellschaft der Freunde islamischer Kunst und Kultur e.V.
Dienstag 12. Juli 2005
Prof. Dr. Hans Hollerweger
Professor Emeritus für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Linz
Die Christen im Tur Abdin / Südosttürkei - Ihre Hoffnung auf eine Zukunft
Montag 6. Juni 2005
Frau Prof. Dr. Christine
Bruns-Özgan, Universität Konya
Knidos - Neue
Ausgrabungsergebnisse
Donnerstag 12. Mai 2005
Dr. Andreas Schachner, Institut für
Vorderasiatische Archäologie LMU München
Assyriens Könige an der
Tigrisquelle - Neue Archäologische Forschungen (2004) am Tigristunnel in der
Südost-Türkei
Donnerstag 14. April 2005
Dr. Tobias Heinzelmann
(Orientalisches Seminar der Universität Zürich)
"Bilder zwischen Kunst
und Propaganda - Karikaturen und satirische Zeitschriften im Osmanischen Reich,
19. und 20. Jahrhundert."
Mittwoch, 16. März 2005
Mitgliederversammlung
2005
Vorprogramm "Yörük" (Nomaden in Anatolien) ein Film von Dr. Harald
Böhmer
Donnerstag 3. Februar
Dr. Barbara Pusch, Orient-Institut
der DMG Istanbul
Neue muslimische Frauen im
Spiegel der sich wandelnden türkischen Gesellschaft
Dienstag 25. Januar 2005
Prof. Dr. Barbara Kellner-Heinkele
(Institut für Turkologie, Frei Universität Berlin)
Biblische Geschichten
in islamisch-türkischem Gewand
Montag, 29. November 2004
Prof. Dr. Bahri Yilmaz
Jean Monnet Professor an der Sabanci Universität Istanbul
Die Türkei vor den Toren
Brüssels
Donnerstag 11. November 2004
Ausstellungs-Führung durch Dr. Gisela
Zahlhaas
DIE WELT VON BYZANZ
-Europas östliches Erbe-. Glanz, Krisen und Fortleben einer tausendjährigen
Kultur
Mittwoch 20. Oktober 2004
Dr. des. Irene Schönberger, Linden-Museum Stuttgart
"Wallfahrtswesen und
-orte in und um Istanbul"
Samstag 25. September 2004
Ausstellungsbesuch in Traunstein,
Führung durch Harald Böhmer
Zelte, Kelims und Kamele -
Nomaden in Anatolien
Donnerstag 29. April 2004
Prof. Gernot Wilhelm, Würzburg
"Tempel und
Naturheiligtümer in der hethitischen Stadt Sarissa"
Mittwoch, 17. März 2004
Mitgliederversammlung
2004
Vorprogramm: ORHAN PAMUK: Wie ein Tanz auf dem Seil
Donnerstag, 26. Februar 2004
IM ANDENKEN AN
ANNEMARIE SCHIMMEL
WOLF EUBA - HALEH ALP: POESIE DES ORIENTS - MUSIK DES ABENDLANDES
Donnerstag, 19. Februar 2004
PROF. DR. THOMAS FAIST (Hochschule
Bremen)
„Mehrfache
Staatsbürgerschaft in einer sich globalisierenden Welt“
Samstag, 24. Januar 2004
Ausflug nach Stuttgart zur
Ausstellung
"Der lange Weg der
Türken"
Dienstag 2. Dezember 2003
Nico SANDFUCHS, M.A. (München)
Der lange Weg in die
Demokratie: Zur politischen Rolle des türkischen Militärs in der Türkei.
Montag, 17. November 2003
Prof. Dr. Tomris Bakir (Ege Universität Izmir)
Neue Ausgrabungen im
Satrapensitz Daskyleion (mit Lichtbildern)
Samstag, 1. November 2003
Bazar
Europa............ Alte und neue Klänge aus sieben Ländern
Andrea Giani Gesang, Perkussion
Aylin Aykan Klavier
Seref Dalyanoglu Ud, Tanbur (verschiedene orientalische Lauten), Perkussion
Mittwoch, 22. Oktober 2003
Dr. Özgür Savasşçı (LMU München)
80 Jahre Türkische
Republik: Die türkische Schriftreform
Freitag, 3. Oktober 2003
"Tango alla
Turca" - Ensemble Tombaz (Amsterdam)
Alte türkische Tangos,
"Kantos" und Schlager aus der großen Zeit des Orient-Express
Dienstag 8. Juli 2003
Dr. Werner Kraus (Universität Passau)
"Gärten der Ordnung - Gärten der Lust. Die Idee des Paradiesgartens im
Islam und anderen Kulturen"
Dienstag, 3. Juni 2003
Zwei Reiche eine
Hauptstadt: Konstantinupolis - Kostantanie / Istanbul - 29. Mai 1453
Prof. Dr. Albrecht Berger: Von
der Hauptstadt der Rhomäer zum griechischen Traumbild
Prof. Dr. Hans Georg Majer: Vom islamischen Traumbild zur Hauptstadt der
Osmanen
PD. Dr. Lioba Theiss: Der Versteinerte Traum: die Kuppel als Traum oder Trauma
Dienstag, 13 Mai 2003
Frau Prof. Dr. Nermin Abadan-Unat
Migration ohne Ende. Vom Gastarbeiter zum transnationalen Bürger
Dienstag, 8. April 2003
Eröffnung der Ausstellung:
Nahrung für die Seele –
Welten des Islam
Völkerkundemuseum München
Mittwoch, 19. März 2003
Migliederversammlung
der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayern e.V.
Vorprogramm: Farbfilm
Die Osmanen: Vom
Großreich zum Staatsbankrott
(ein Film des Bayerischen Fernsehens
2002)
Donnerstag 20. Februar 2003
Professor Dr. Turgut Saner (Technische Universität Istanbul)
Die Osmanen und der
Orient
Im bis fast auf den letzten Platz
besetzten Hörsaal 218 der LMU schilderte Prof. Saner in glänzendem Deutsch den
Einfluss orientalischer, oftmals persischer Architektur auf die Bauten der
Osmanen. Für die Zuhörer, darunter ein hoherAnteil an hier lebenden Türken,
ergaben sich völlig neue Einsichten, da viele der von Saner gezeigten Bauten
nur noch in alten Ansichten existieren.
Montag 3. Februar 2003
Prof. Francesco d’Andria (Universität Lecce),
"Hierapolis: Die
Stadt des Apollonorakels. Neue italienische Forschungen in Pamukkale"
Im überfüllten Saal des Instituts
für Klassische Archäologie berichtete Prof. Andria mit grosser Kompetenz und
italienischem Charme über seine Forschungen in Pamukkale.
Dienstag, 14. Januar 2003
Dr. Ulrike Tischler (Universität Graz),
"Die
Pera-Gesellschaft von Istanbul im 20. Jahrhundert. Verborgene Identitäten in
der Metropole am Bosporus"
In dem mit interessierten Zuhörern
überfüllten Raum des Nahostinstituts sprach Frau Tischler über ihr Projekt
"Multikulturalität mit Tradition: Die Gesellschaft des Istanbuler
Stadtviertels Pera/Beyoglu in der 2. Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts“. Frau Tischler ging der Frage nach der kulturellen
Identität der Einwohner dieses Stadtviertels bzw. nach deren Mehrfachidentitäten
nach. Quellen waren Interviews mit Zeitzeugen in Istanbul und Athen, sowie
Reiseberichte, diplomatische Korrespondenz und Zeitungen. Frau Tischler sprach
lebendig und schnell, manchmal leider allzu schnell und nicht laut genug,
besonders für ältere Zuhörer. An Ihre Ausführungen schloss sich eine lebhafte
Diskussion an.
Dienstag, 10. Dezember 2002.
Prof. H.G. Majer, München
"Sultansmutter,
Damen und Eunuchen: Harem und Herrscher im Osmanischen Reich "
Wir haben das Jahr mit einem Vortrag
unseres Vorstandsmitglieds Professor Hans Georg Majer abgeschlossen. Sein Thema
hatte zahlreiche begeisterte Zuhörer angelockt. Anschaulich, mit Bildern
unterlegt, hat er sehr humorvoll mit dem einen oder anderen Vorurteil
aufgeräumt. Gleichzeitig aber auch mancher Illusion die historische Realität
gegenübergestellt. Frau Taluy dankte Herrn Professor Majer im Namen des
Vorstandes und der Gesellschaft für sein langjähriges Wirken. Traditionell
ließen wir den Abend mit einem kleinen Empfang im IBZ ausklingen, bei dem noch
lange angeregte Gespräche geführt wurden.
Donnerstag, 14. November 2002
Dipl.Ing Christian Erber (München)
"Hinter Schleier
geblickt, zwischen Zeilen gelesen. Anmerkungen zu Stickereien und anderen
Textilien aus dem Mittelmeerraum"
Unser Vorstandsmitglied, Herr
Christian Erber, ist seit Jahren Sammler und Kenner alter Textilien. In seinem
Dia-Vortrag, der in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Freunde Islamischer
Kunst und Kultur veranstaltet wurde, zeigte er uns zahlreiche erlesene Beispiele
von Stickereien und Textilien aus dem gesamten Mittelmeerraum.
Dienstag 15. Oktober 2002
Karin Emine Yesilada, München
"Nazims Enkel
schreiben weiter"
Frau Karin Emine Yesilada begeisterte
mit einen vielseitigen und schwungvollen Vortrag über Nazim Hikmets
„literarische Enkel“. Sie stellte junge türkisch-deutsche Autoren vor, die sich
von seiner Dichtung inspirieren lassen.
Dienstag, 9. Juli 2002
Vortrag Ahmet Naz, München
"Erziehungsnotstand"
in Deutschland und die Zukunft unserer (türkischen) Kinder
Ahmet Naz behandelte in seinen
Vortrag den „Erziehungsnotstand“ in Deutschland und die Zukunft unserer
(türkischen) Kinder. Er vermittelte kompetent viele neue Details zur Diskussion
über die Pisa-Studie.
Donnerstag, 13. Juni 2002
Vortrag Regine Erichsen, Bonn
Die Frauenbewegung am
Bosporus
Frau Dr. Regine Erichsen vermittelte
einen aufschlußreichen Einblick in Entwicklung und den Stand der Frauenbewegung
in der Türkei sowie deren Erfolge und Auswirkungen im täglichen Leben der
Türkischen Frauen. Die Einführung erfolgte durch Frau Maria Kalaç, die in Ihrer
Eigenschaft als Gleichstellungsbeauftragte des Bayerischen Rundfunks am
Beispiel des Senders über die Situation arbeitender Frauen in Deutschland
berichtete
Samstag, 15. Juni 2002
"Lange Nacht des Buches"
Lesung aus Tausend und
einer Nacht mit arabischer Musik
Im Rahmen der „Langen Nacht der
Bücher“ fand eine Lesung aus den bisher unveröffentlichten Texten einer neuen
Übersetzung von Tausendundeine Nacht statt, die mit arabischer Musik umrahmt
wurde. Die an diesem Abend mehrfach wiederholte Lesung erfreute sich jedes Mal
großer Aufmerksamkeit eines breiten Publikums. Für das kommende Jahr ist eine
ähnliche Veranstaltung in Planung.
Montag, 13. Mai 2002
Vortrag Prof. Cecil L. Striker, Philadelphia (USA)
"Neues aus Byzanz:
Forschungen und Funde bei der Kalenderhane Camii in Istanbul".
Montag, 6. Mai 2002
Vortrag Martha Henze (USA)
"Die osmanische Türkei und Abessinien. Gegensätze und Zusammenhänge im 17.
Jh."
Dienstag, 12. März 2002
Film: Der Glanz von Konstantinopel
Mitgliederversammlung 2002 mit Neuwahl des Vorstands
Auf der Mitgliederversammlung 2002
wurde neu in den Vorstand gewählt Herr Dr. Orhan Alp. Ausgeschieden ist Frau
Professor Mine Ciner. Der Vorstand und die Mitgliederversammlung dankt ihr herzlich
für die geleistete Arbeit.
Dienstag, 19. Februar 2002
Vortrag mit Lichtbildern
Prof. Dr.-Ing. Wolf Koenigs, Technische Universität München
"Hagia Sophia und
Süleymaniye Camii" - Ein Vergleich
Mehr als 100 Zuhörer waren
fasziniert von dem Strukturvergleich dieser beiden exemplarischen Bauwerke.
Obwohl auf den ersten Blick beide Bauten sehr ähnlich wirken, zeigte Prof.
Königs detailgenau die grossen konzeptionellen und baulichen Unterschiede auf.
Mittwoch, 13. Februar 2002
Vortrag Frau Prof. Dr. Zehra Ipsiroglu
"Literarischer
Terrorismus" Türkische Kinder- und Jugendliteratur auf dem Prüfstand
Donnerstag 17. Januar 2002
Diskussionsveranstaltung mit
MdB Cem Özdemir, Ludwigsburg
"Fundamentalismus
und Nationalismus" Etwa 120 Zuhörer waren in
den grossen Vortragssaal des KVR gekommen um Cem Özdemir zu hören und zum Teil
auch kontrovers mit ihm zu diskutieren.
Cem Özdemir bei seinem Vortrag. -----------Der türkische Generalkonsul
Haldun Otman.
Mittwoch, 5. Dezember 2001
Lesung von Nevfel Cumart, Bamberg
"Zwischen
McDonalds und Minarett" Die zweite Ausländergeneration in Deutschland
Dienstag, 27. November 2001
Aylin Aykan, Piano
Konzert: Von Küste zu
Küste...
Klaviermusik aus Griechenland und
der Türkei
Montag, 26.November.2001
Vortrag Prof. Gilles Veinstein (Paris)
Davidstern und Halbmond
- Zentren jüdischen Lebens im Osmanischen Reich
Jewish History in the Frame of
Ottoman History.
Sonntag 7. Oktober 2001
Bursa Karagöz Tiyatrosu
Karagöz Theater mit R. Sinasi Celikkol und seiner Frau Aysel aus Bursa
"Karagöz" -
Türkisches Schattenspiel, Cifte Cadillar - Cazilar, (Das Hexenspiel)
Sonntag 1. Juli 2001
Sinasi Dikmen, Frankfurt
"Wenn der Türke
zweimal klingelt"
Mit einem heiter-besinnlichen
Rahmenprogramm des deutsch-türkischen Kabarettisten Sinasi Dikmen und einem
kleinen Buffet hinterher wurde das 10-jährige Bestehen unserer Passauer
Zweigstelle gefeiert. Rund 100 Gäste im Saal der Rheno-Frankonia waren
begeistert vom Charme dieser Vorstellung, die weder Deutsche noch Türken, weder
Nord noch Süd ungeschoren liess.
Sinasi Dikmen
Mittwoch, 20. Juni 2001
Vortrag mit Lichtbildern
Prof. Dr. Dieter Hertel, LMU München
TROJA: Mythos, Geschichte
und Archäologie
Die in Stuttgart gewonnenen Eindrücke
von Troja wurden hier noch einmal vertieft und kritisch beleuchtet. Wer nicht
in Stuttgart dabei sein konnte, hatte hier die Gelegenheit, sich zu
informieren, falls er in dem wegen des unerwartet grossen Andranges überfüllten
Vortragsraumes des Historicums noch einen Platz gefunden hatte. Mehr als 200
Besucher wollten hinein, leider fanden nur 140 einen Sitzplatz. Da mit diesem
grossen Interesse nicht gerechnet werden konnte, stand so kurzfristig leider
kein anderer Raum zur Verfügung.
Samstag, 26. Mai 2001
Ausflug nach Stuttgart zur
Ausstellung: TROIA - Traum und Wirklichkeit
Im 8. Jahrhundert v. Chr. begründete der
griechische Dichter Homer mit seinen Meisterwerken Ilias und Odyssee die
europäische Literatur. Seitdem ist der Name Troia weit mehr als nur die
Bezeichnung für eine antike Stadt in Kleinasien. Zum ersten Mal präsentierte
eine Ausstellung mit mehr als 800 Exponaten dieses spannungsreiche Thema in
einer umfassenden Darstellung. Um die Gegenpole Traum und Wirklichkeit
erschlossen sich den Besuchern facettenreiche und faszinierende Bilder von
Troia.
Insgesamt wurden mehr als 250000 Besucher gezählt, darunter eine Gruppe von 36
Mitgliedern der DTG aus München, die auf reservierten Plätzen im ICE anreiste.
Der Andrang war so gross, dass wir nachreservieren mussten und letztendlich
nicht alle Interessenten mitnehmen konnten. In Stuttgart gab es aufgrund der
Voranmeldung in der überfüllten Ausstellung keine Wartezeit. Besonders danken
wir unserem kundigen und kritischen lokalen Führer Herrn Papadopulos, der uns 2
Stunden geduldig durchs Gedränge führte.
Samstag, 5. Mai 2001
Führung: Dr. Stefan Wimmer, LMU München
Stadtrundgang: Maschallah:
Muslime in München
Für die Mitglieder bestand Gelegenheit
unter der kompetenten Führung von Herrn Wimmer von "StattReisen
München" einen orientalisch geprägten Spaziergang durch die Ludwigsvorstadt
zu unternehmen. Leider war die Beteiligung, wohl aufgrund des
zweifelhaften Wetters, sehr gering.
Donnerstag, 22. März 2001
Vortrag: Botschafter a. D. Dr. Ekkehard Eickhoff, Bonn
"Bewährte
Partnerschaft" Die Türkei und Deutschland in den Ost-West-Krisen der
Nachkriegszeit
Im überfüllten Vortragssaal des IBZ, des
Internationalen Begegnungszentrum der Wissenschaft München e.V. gab Botschafter
a.D. Dr. Ekkehard Eickhoff mit seinem Vortrag einen fundierten und lebendigen
Einblick in eine "Bewährte Partnerschaft", in der beide Länder oft
sehr kontroversen Situationen ausgesetzt waren.
Botschafter
a.D. Dr. Ekkehard Eickhoff
Im
Vortragssaal des IBZ, des Internationalen
Begegnungszentrum der Wissenschaft München e.V
Mittwoch, 21. Februar 2001
Mitgliederversammlung 2001
Vorprogramm: Entführung in das Serail: Zentrum der Macht (Farbfilm)
Am 21.02.01 fand die jährliche
Mitgliederversammlung statt. Vorab wurde ein Film des Bayerischen Fernsehens
über das Tokapi Serail gezeigt ("Entführung in das Serail: Zentrum der
Macht"). In der Mitgliederversammlung, die gut besucht war und in der rege
diskutiert wurde, wurden aus dem Kreis der Mitglieder zahlreiche Anregungen
vorgebracht. Näheres demnächst in einem Mitgliederbrief.
Montag, 15. Januar 2001
Video-Farbfilm-Vorführung
"Mit dem Fahrrad durch die Türkei" von Istanbul nach Izmir
"Mit dem Fahrrad durch die
Türkei" fuhren unsere Mitglieder Gabriele und Günter Kranz. Sie haben Ihre
unvergesslichen Eindrücke auf Video festgehalten, und interessierte Mitglieder
an einer Reise von Istanbul nach Izmir teilhaben lassen. Auf weitere
Reiseberichte darf man gespannt sein.
Montag, 18. Dezember 2000
Vortrag: Dr. Özgür Savaşçı, LMU München
Beobachtungen über
Sprachentwicklung türkischer Migranten in der Bundesrepublik.
Germanismen im Sprachgebrauch der türkischen Bevölkerung in Deutschland -
Gedanken über Wortentlehnungen und Sprachmischung.
Eine Kurzfassung dieses Vortrags wurde
soeben publiziert in "Berichte 2000 aus dem IBZ", 42-45,
Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft München e.V., 2001, ISBN
3-00-007748-0.
Montag, 20. November 2000
Vortrag: Dr. Andreas Schachner, LMU München
Reiseeindrücke aus
Aserbaidschan und Nahcevan im Jahre 2000
Samstag 23. September 2000
Ausflug nach Ingolstadt:
Islamische Kunst aus privaten Sammlungen in Deutschland
Führung durch die Ausstellung im
Bayerischen Armeemuseum und Besichtigung der Lepantomonstranz in der
Bürgersaalkirche "Maria de Victoria"
3.-8.August 2000
Exkursion nach Istanbul.zur
Ausstellung "Padisahin Portresi / The Sultan's Portait"
Mittwoch, 19. Juli 2000
Vortrag: Dr. Brigitte Moser-Weithmann, Universität Passau,
Interkulturelle
Kommunikation zwischen Familienangehörigen deutscher Entsandter und der
türkischen Bevölkerung im Alltagsleben in Istanbul. Findet sie tatsächlich
statt?
Sonntag 16. Juli 2000,
Sommerfest des
Ausländerbeirats der Stadt München im Westpark: Informations-Stand der DTG
Bayern.
Samstag 8.Juli 2000
Picknick à la turca,
zusammen mit den Mitgliedern der Zweigstelle Passau
Samstag 27. Mai 2000
Der Anatolische Kelim,
Führung durch die Ausstellung in der Klosterkirche Traunstein
Montag, 15. Mai 2000
Autorenlesung: Sigrid
Weiner, Hof: Die Villa am Bosporus
Donnerstag, 6. April 2000
Vortrag: PD Dr. Lioba Theis, Universität Bonn
Die Kuppel als Motiv,
Der osmanische Architekt Sinan und das byzantinische Erbe
Mittwoch, 22. März 2000
Mitgliederversammlung 2000
Vorprogramm: "In einem Zug durch die Türkei" (Farbfilm)
Montag, 21. Februar 2000
Farbfilm-Vorführung:
"Von Ankara nach Antalya" über Kappadokien, Nemrut, Urfa, Kilis,
Anamur, 1993
Dienstag, 11. Januar 2000
Vortrag: Edzard Reuter
"Türken und
Deutsche" Anmerkungen aus der Sicht eines deutschen Freundes
Mehr als 200 Zuhörer folgten gespannt den Ausführungen von Edzard Reuter. Er
beschäftigte sich insbesondere mit den auch nach Jahrzehnten noch bestehenden
Vorurteilen und der Unkenntnis beider Seiten. Viele nicht sehr angenehme Züge
und Ansichten hielt er beiden vor - in der Hoffnung durch klare Ansprache der
Probleme etwas zur Lösung der Konflikte beizutragen. Das Publikaum war
beeindruckt und sehr nachdenklich über seine deutlichen Worte.
Kommentare: Martina Winkler und Stephan
Kroll
Fotos: Martina Winkler, Sinasi Dikmen